Witten. Mit den spielstarken Lindenern misst sich der VfB Annen, will eigenen Fans einen Sieg schenken. TuS Heven trifft in Günnigfeld alte Bekannte.
Um nicht noch weiter unten ‘reinzurutschen, benötigt der VfB Annen 19 daheim gegen Linden ein Erfolgserlebnis. Die Partie des SV Bommern 05 in Herne fällt aufgrund der Corona-Situation am Goltenbusch aus, der TuS Heven 09 fährt nach vier Siegen in Folge ganzt selbstbewusst nach Günnigfeld.
VfB Annen 19 - CSV SF Linden (So., 15 Uhr, Nebenplatz Wullenstadion). Trainer Paul Lämmer geht mit einer eindeutigen Forderung an sein Team in diese schwierige Partie: „Nach zwei Heimniederlagen gegen Heven und Bommern wollen wir unseren Fans ein gutes Spiel zeigen. Das sind wir ihnen schuldig.“ Da spielt auch das Ergebnis für ihn nicht ganz so eine große Rolle, denn mit den Bochumern kommt eine sehr spielstarke Mannschaft, die nicht umsonst auf dem vierten Platz steht. Lämmer weiß um die Qualitäten des Lindener Mittelfeldes und der Abwehr: „Im Sturm haben sie nur Silas Lennartz, der aber auch schon 15 Tore geschossen hat.“
Auch wenn sich das VfB-Lazarett so langsam lichtet, hat Lämmer noch genügend Baustellen. Nils Obermeier fällt mit einer Zerrung aus, und auch Hari Coric ist nicht mit von der Partie. Stephan Engel gehört aber wieder mit zum Kader, auch Max Günzel ist diesmal dabei. Im Training sieht Paul Lämmer sehr gute Fortschritte: „Wir arbeiten daran, dass wir mit Ballbesitz das Spiel kontrollieren können. Das ist für die Zukunft sehr wichtig, denn nach Linden treffen wir auf Teams, gegen die Siege Pflicht sind.“
SG Herne 70 - SV Bommern 05 (So., 15 Uhr). Kein Fußball am Sonntag auf dem schwer zu bespielenden Ascheplatz in Herne - das teilte SVB-Trainer Jörg Silberbach am späten Freitagnachmittag mit. Zuvor war er schon arge Bedenken, ob man würde antreten können: „Wir hatten im Laufe der Woche zwei neue Coronafälle. Es kommt nun auf weitere Tests an, ob wir die Messlatte an Infizierten reißen.“
Nach zuletzt drei Siegen in Folge und richtig guten Leistungen war das Selbstvertrauen der Bommeraner entsprechend in die Höhe geschnellt. Allerdings hätte es derart ersatzgeschwächt an eine Lotterie erinnert, wenn man gegen ein so kampf- und spielstarkes Team wie Herne 70 nicht mit dem bestmöglichen Kader aufgelaufen wäre. Ein Nachholtermin für die Begegnung steht bislang noch nicht fest, soll aber schnellstmöglich festgezurrt werden.
VfB Günnigfeld - TuS Heven 09 (So., 15.15 Uhr). In ihrer aktuellen Form können sich die Hevener wohl mit so ziemlich jedem Gegner anfreunden. Nach vier zumeist recht überzeugenden Siegen in Folge reisen die TuS-Kicker gewiss nicht als Außenseiter nach Günnigfeld, treffen dort u. a. auf ihre ehemaligen Teamkollegen Hendrik Emberger und Kevin Wrede. Größtes Problem bei dieser Partie dürfte vermutlich der oft schwierig zu bespielende Naturrasen an der Kirchstraße sein. Der VfB hat mit aktuell 22 Punkten das sichere Fahrwasser noch längst nicht erreicht - Heven dürfte ein Kampfspiel erwarten.
Trainer Max Wagener wird voraussichtlich auf die erfolgreiche Elf vom 7:0 gegen Union Bergen vertrauen. Volkan Kiral und Gian Luca Reis könnten allerdings ins TuS-Aufgebot zurückkehren.
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