Witten. Die Witten Baskets zogen sich bei der Niederlage gegen Spitzenreiter BBA Hagen II ordentlich aus der Affäre. Die Abstiegsgefahr wird aber akuter.
Mit einem Mini-Aufgebot von nur neun Spielern hat sich Oberligist SG Witten Baskets gegen den Spitzenreiter BBA Hagen II ganz ordentlich aus der Affäre gezogen. Nach dem 67:96 (30:59) befinden sich die Richter-Basketballer aber trotzdem in ganz akuter Abstiegsgefahr.
Wie angekündigt schonten Tim Richter und Ulf Winkelmann einige Akteure, und da auch Dennis Rath ausfiel, musste Tim Richter sogar selbst aufs Feld. Die Hagener kamen hingegen mit zwölf Spielern und konnten nach Belieben wechseln. Richter erkannte: „Egal, wen die Hagener brachten, es war kein Leistungsabfall zu erkennen.“ Unter diesen Umständen verkauften sich die Gastgeber so teuer wie möglich, führten anfangs mit 6:3 (3.) und blieben weiter in Tuchfühlung, gingen mit einem 17:22 in den zweiten Abschnitt. In diesem lief der Spitzenreiter aber richtig heiß. Die Gäste trafen sechs ihrer zwölf Dreier, obwohl man den Wittenern zugestehen musste, dass sie die Würfe gar nicht einmal schlecht verteidigten.
Bei den SG Witten Baskets muss sogar der Trainer ran
So wuchs die Hagener Führung beständig, und in der 18. Minute betrug der Vorsprung schon 20 Zähler (47:27). 37 Punkte sammelten die Gäste in zehn Minuten, mit dem 30:59 zur Pause war die Messe schon gelesen. Tim Richter lobte seine Mannschaft trotzdem: „Ich hatte vor dem Spiel von ihr gefordert, dass sie 40 Minuten lang kämpfen sollte, und das hat sie auch getan.“ Als die Hagener im dritten Abschnitt einen Gang herunterschalteten, gelang der SG sogar eine Ergebnisverbesserung auf 49:73.
Da Luis Omidi nach 32 Minuten sein fünftes Foul bekam, mischte nun Tim Richter für längere Zeit mit und holte auch sechs Punkte: „Die Oberliga-Minuten auf meine alten Tage habe ich auch anschließend am ganzen Körper gespürt.“
SG Witten Baskets: Lage im Tabellenkeller verschärft sich
Obwohl die Wittener erhobenen Hauptes aus dem Spiel gehen konnten, hat sich die Lage im Tabellenkeller verschärft. Mit fünf Siegen liegen sich gleichauf mit den Astro Stars und dem TV Gerthe. Das ausstehende Nachholspiel am Donnerstag ist auch nicht dazu angetan, mit einem Sieg zu rechnen. Dann kommt der Ligazweite TSV Hagen nach Witten. Der Coach kündigt aber auch an: „So wie es aussieht, werden wir am Donnerstag und auch im wichtigen Match in Gerthe abgesehen von Malte Richter in Bestbesetzung antreten können.“
SG: Serhat Tanyel (11), Schmidt, Serkan Tanyel (12), Omidi, (17), Cicem (9), Tim Richter (6), Dachrodt (2), De la Cruz (4/1), Zejnelovic (6).
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