Essen. Der Essener Bezirksligist Adler Union Frintrop ist von Beginn an durch die Saison gerauscht. Was diese Meistermannschaft so besonders macht.

ASV Mettmann – Adler Union Frintrop 3:3 (1:2). Es ist offiziell: Adler Union Frintrop steht nach 22 absolvierten Spielen als Bezirksliga-Meister in der Gruppe 3 fest! Durch das 3:3-Remis beim ASV Mettmann holte der Spitzenreiter den einen Punkt, der noch zum Aufstieg fehlte und krönte damit eine Saison für die Geschichtsbücher: 22 Spiele, 20 Siege, zwei Remis und keine Niederlage.

Der Primus spielte von Beginn an in einer ganz eigenen Liga und eilte bereits früh von Sieg zu Sieg. Nach der Partie in Mettmann, wo Erfolgstrainer Marcel Cornelissen coronabedingt auf sechs Spieler verzichten musste, war der 34-Jährige voll des Lobes: „Das war vielleicht eines der besten Spiele der Saison. Die Reaktion der Jungs auf Ausfälle, Verletzungen und Rückstand war überragend. Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft.“

Tore: 1:0 (18.), 1:1 Brechmann (36.), 1:2 Groll (39.), 2:2 (48.), 2:3 Dapprich (50.), 3:3 (69.).

Adler Union Frintrop von Beginn an Mannschaft der Stunde

Adler Union Frintrop war von Beginn an die Mannschaft der Stunde. Die Frintroper setzen sich sofort mit viel Offensivpower und Tempofußball an die Tabellenspitze und hatten bereits nach sechs Spieltagen eine Bilanz von 24:3 Toren. Auch im Pokal setzen sie Glanzlichter, als sie auf Verbandsebene in der ersten Runde den damaligen Oberliga-Dritten Ratingen 04/19 mit 1:0 nach Verlängerung ausschalteten. Das Besondere an diesem historischen Sieg: Der Bezirksligist spielte nicht in Bestbesetzung, während Ratingen mit der ersten Garde auflief.

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Genau dieses Beispiel zeigt die größte Stärke in dieser Spielzeit – die Kaderbreite. „Das ist der Schlüssel für unseren überragenden Saisonstart. Wenn man sieht, welche Spieler wir von der Bank bringen können, ist das schon der Wahnsinn. Ich kann gar nicht falsch einwechseln, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Alle sind viel zu gut, als dass sie uns enttäuschen würden. Außerdem trainieren wir seit fünf, sechs Wochen mit nicht weniger als 20 Spielern pro Einheit. Die Jungs kommen früher aus dem Urlaub oder verschieben extra ihre Schichten“, schilderte Coach Marcel Cornelissen damals.

Zusammenhalt innerhalb des Teams ist ein großer Trumpf

Ein weiteres Prunkstück ist der Zusammenhalt im Team. Viele Akteure spielen schon seit der Jugend zusammen und verstehen sich auch privat blendend. Für den Trainer ist das ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt: „Wir haben einen großen Teamspirit. Da hat uns das Trainingslager vor der Saison noch einen Schritt weitergebracht. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg.“

Trotz des Erfolgs blieben die Frintroper stets bescheiden. Der Landesliga-Aufstieg wird lange Zeit nicht als Ziel ausgegeben. „Wenn die Jungs es verstehen, dass man nach den Highlights auch in den nächsten Liga-Spielen die gleiche Einstellung an den Tag legen muss, dann bin ich optimistisch, dass wir zumindest lange oben mitspielen können“, betonte Cornelissen. Er sollte recht behalten.

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