Paris. Ein Mülheimer Pferd hat das prestigeträchtigste Rennen in Europa gewonnen – und seine Besitzer um fast drei Millionen Euro reicher gemacht.
Zehn Jahre nach Danedream hat wieder ein deutsches Pferd das prestigeträchtige und mit insgesamt fünf Millionen Euro dotierte Rennen um den Prix de l’Arc de Triomphe in Paris gewonnen. Der Sensationssieger kommt aus Mülheim und galt in Frankreichs Hauptstadt als einer der absoluten Außenseiter.
„Verrückt, es ist unglaublich“, wird Trainer Marcel Weiß von mehreren Medien zitiert. Der Coach ist seit dem 1. November 2019 als Nachfolger von Jens Hirschberger am Mülheimer Stall Diana tätig – und hat Torquator Tasso zu Deutschlands bestem Rennpferd geformt.
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Der vierjährige Adlerflug-Sohn hatte vor vier Jahren bei einer Auktion in Iffezheim nur 24.000 Euro gekostet. Den Preis hatte der Schützling des Gestüts Auenquelle schon im ersten Jahr mehrfach wieder reingeholt. 2020 ließ er mit dem zweiten Platz im Deutschen Derby und dem Sieg im Großen Preis von Berlin aufhorchen.
Beinahe folgerichtig wurde er zum Galopper des Jahres gewählt. Im Juli dieses Jahres meldete sich Torquator Tasso mit einem Sieg in Hamburg zurück und gewann zuletzt auch den Großen Preis von Baden.
Schwerer Boden kam den Außenseiter entgegen
In Paris ging das Mülheimer Rennpferd als 690:10-Außenseiter ins Rennen. Der schwere Boden kam Torquator Tasso allerdings entgegen. Jockey René Piechulek steuerte ihn in Paris-Longchamp als Erster über die Ziellinie – vor Mitfavoritin Tarnawa und Hurricane Lane. Der Sieger erhält 2,857 Millionen Euro.
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