Oberhausen. Überraschend kam die Derby-Absage für Mike Terranova nicht. Nun muss der RWO-Trainer die Trainingswoche neu planen. Nachholtermin steht fest.
Überraschend kam es für Mike Terranova nicht, als er von der Absage der für Samstag angesetzten Fußball-Regionalliga-Partie zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen im Stadion Niederrhein informiert wurde. „Das war abzusehen, wobei die Entscheidung absolut verständlich ist. Trotzdem hätten wir natürlich sehr gerne gespielt“, erklärte der RWO-Trainer. Grund für die Spielabsage ist eine nach wie vor zweistellige Anzahl der sich in Corona-Quarantäne befindlichen RWE-Spieler. Wie der Verein mitteilte, wurden bei den Tests am vergangenen Wochenende zwei weitere positive Infektionen nachgewiesen.
Schon die ersten beiden Heimspiele der Kleeblätter in diesem Jahr waren abgesagt worden. Die Partie gegen Alemannia Aachen musste wegen Unbespielbarkeit des Rasens im Stadion Niederrhein kurzerhand ausfallen, während das Aufeinandertreffen mit den Sportfreunden Lotte aufgrund von Corona-Fällen bei den Gästen nicht planmäßig stattfinden konnte. „Es ist Anfang März, und wir hatten immer noch kein Heimspiel. Das frustriert natürlich“, gibt Terranova zu Protokoll. Als Nachholtermin für das Essen-Heimspiel wurde der 5. April (19.30 Uhr) angesetzt.
„Wir wollen im Spielrhythmus bleiben“
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Auch in Sachen Trainingsvorbereitung wird durch die RWE-Absage einiges durcheinandergewirbelt. Wie RWO bekannt gab, versucht man für Donnerstag noch einen Testspielgegner zu finden. „Wir wollen im Spielrhythmus bleiben“, bekräftigt Terranova, der sich zunächst mit seiner Mannschaft aber noch an die abschließende Analyse zum 0:0 gegen Rot Weiss Ahlen am vergangenen Samstag machte. Es war das fünfte Auswärtsspiel hintereinander für die Rot-Weißen.
Und nach zuvor drei Siegen in Folge war die Nullnummer in Ahlen nicht nur ergebnistechnisch ein Rückschritt. „ Zehn Punkte aus den letzten vier Auswärtsspielen: Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, hätte ich sofort unterschrieben“, so Terranova. „Aber mit der Leistung in Ahlen können wir nicht zufrieden sein. Wir haben den Gegner in vielen Momenten durch individuelle Fehler quasi zu den Torabschlüssen eingeladen. Und im Spiel nach vorne waren wir oft zu überhastet.“
Nun hoffen auf das Heimspiel gegen Alemannia Aachen
Vor allem RWO-Schlussmann Justin Heekeren war es letztlich zu verdanken, der mit einigen starken Paraden den Punktgewinn in der Fremde festhielt. Aber, so betont Terranova, „gehören solche Partien leider auch zum Entwicklungsprozess dazu. Es gilt daran zu arbeiten, um es nächstes Mal besser zu machen“.
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Denn nach der RWE-Absage gilt der Blick des 45-Jährigen bereits dem (hoffentlich) dann ersten Heimspiel des Jahres, wenn am 16. März um 19.30 Uhr das Nachholspiel gegen Alemannia Aachen auf der Agenda steht.
Frühen Dosenöffner finden
Die Aachener stehen derzeit auf dem 16. Tabellenplatz, damit auf dem ersten Abstiegsrang. Terranova: „Gegen solche Gegner aus der unteren Tabellenregion ist es immer schwierig. Das haben wir gegen Ahlen gemerkt, aber auch beispielsweise Fortuna Köln zuletzt beim 1:1 gegen Homberg. Je länger es 0:0 steht, umso gefährlicher wird es. Umso wichtiger ist in diesen Spielen ein früher Dosenöffner.“