Bochum. Der Läufer Carsten Schütz kam nach 2:36:12 und Gehpausen ins Ziel. Vor ihm lagen im Klassement elf Kenianer. Schütz wurde mit seiner Zeit bester deutscher beim Ruhr-Marathon.

Und da ist er wieder: Der Wattenscheider Carsten Schütz war beim Karstadt-Marathon am vergangenen Wochenende schnellster Deutscher. Der TV 01-Langstreckler, der eigentlich längst seine aktive Karriere beendet hat, war auf der Strecke von Oberhausen nach Essen unterwegs. Schütz benötigte 2:36:12 Stunden und setzte sich auf seiner Strecke mit knapp zehn Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten durch. Den Gesamtsieg sicherte sich Samson Bungei mit neuem Streckenrekord (2:09:21 Std.). Der Afrikaner war in Dortmund gestartet und siegte vor neun kenianischen Landsleuten.

Hochzufrieden

Carsten Schütz war mit seiner Leistung hochzufrieden: „Bis Kilometer 32 war ich auf Kurs für eine Zeit um 2:30 Stunden, aber dann kam Seitenstechen auf, außerdem hat es mir die Oberschenkel ganz schön zugehauen.” Er habe den Start als Hobbylauf angesehen und sich zwischendurch Gehpausen gegönnt. „Es war okay. Die zweite Hälfte war aber deutlich härter. So gibt es im Bereich der Schalke-Arena einige Brücken, die sind ganz schön heftig.”

"Es war ziemlich chaotisch"

Heftig war für die Teilnehmer auch die erhebliche Zeitverzögerung vor dem Start. In Dortmund mussten die Läuferinnen und Läufer fast eine Dreiviertelstunde bei zum Teil heftigem Regen auf den Startschuss warten, weil auf Bochumer Stadtgebiet die Strecke nicht freigegeben war. Auch in Oberhausen musste gewartet werden. Carsten Schütz: „Und niemand hat einem gesagt, warum das so war. Es war ziemlich chaotisch. Aber an der Strecke waren viele Leute. Das ist schon erstaunlich, weil es so stark geregnet hat. Ich hätte mit weniger Publikum gerechnet.”

Lob von der Meisterin

Ein Lob der ganz besonderen Art gab es für Schütz von der Wattenscheider Marathon-Frau und besten deutschen Marathonläuferin Irina Mikitenko (Bestzeit: 2:19:19 Stunden): „Ja, das war keine schlechte Leistung – für einen Hobbyläufer.”

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