Essen. Die Heimniederlage des Tusem gegen die HSG Wetzlar fiel mit 26:36 happig aus. Mit dem geplanten Dankeschön an die treuen Fans wurde es nichts. Über Pfingsten hatten die Tusem-Spieler frei. Am 31. Mai steht das letzte Heimspiel der Saison an.

Die Heimniederlage des Tusem gegen die HSG Wetzlar fiel mit 26:36 happig aus. Mit dem geplanten Dankeschön an die treuen Fans wurde es nichts. „Wir haben versucht, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren“, sagt Tusem-Trainer Christian Prokop.

An dem verdienten Erfolg der Mittelhessen – so der 34-Jährige – gab es nichts zu deuten. „Dafür, was wir in der ersten Halbzeit investiert haben, war das 13:16 zur Pause aber zu wenig“, sagt Prokop. In der Anfangsphase habe er eine Essener Mannschaft gesehen, die besser gewesen sei als Wetzlar. Wären da nicht die Szenen gewesen, als der Tusem den Gästen nach Paraden von Jan Kulhanek eine zweite oder dritte Chance ermöglichte. Und auch im Angriff waren die Essener nicht konsequent genug. „Man könnte es sich einfach machen und den Drei-Tore-Rückstand zur Pause allein auf die drei vergebenen Siebenmeter zurückführen. Aber das wäre zu einfach. Wir haben auch aus dem Spiel gute Chancen ausgelassen“, erklärt der Tusem-Coach.

Den 34-Jährigen ärgerte, dass der Rückstand nach der Pause zu schnell anwuchs. „Dazu hätten wir neue Impulse aus der zweiten Reihe haben müssen, aber die hatten wir nicht.“ Einziger Lichtblick im Rückraum war Julius Kühn. Der Junioren-Nationalspieler erzielte sieben Tore. „Gegen Melsungen war es uns gelungen, die Verantwortung auf mehr Schultern zu verteilen. Das war diesmal nicht so“, sagt Prokop. Einziger Rückraumspieler auf der Bank war der zuletzt angeschlagene Fabian Böhm. Dessen Einsatz entschied sich offenbar erst kurz vor Anpfiff. Auf dem ersten Spielberichtsbogen stand sein Name noch gar nicht. Doch auch Böhm konnte an diesem Abend das Ruder nicht herumreißen. „Die Mannschaft merkte dann auch, dass sie es nicht mehr packen kann“, erklärt Prokop. Der Glaube, gegen Wetzlar etwas holen zu können, schwand mit jedem Gegentreffer mehr. Die Mittelhessen spielten ihre größeren personellen Alternativen und ihre körperliche Robustheit clever aus.

Testspiel am Mittwoch beim Drittligisten OSC Rheinhausen

Über Pfingsten hatten die Tusem-Spieler frei. An diesem Dienstag steigen sie wieder ins Training ein. Am Mittwoch steht ein Testspiel beim Drittligisten OSC Rheinhausen an. Am Freitag bestreitet der Tusem einen weiteren Test in Heiligenhaus. Und am 31. Mai steht dann das letzte Heimspiel der Saison gegen Hannover-Burgdorf an. Ein schwieriges Unterfangen für ein Dankeschön an die treuen Fans.