Essen. . Berlin bleibt in der Handball-Bundesliga ungeschlagen, Magdeburg gewinnt die Klub-WM. Es ist die Geschichte zweier Trainer. Ein Kommentar.

Was für ein Wochenende für den deutschen Handball – national wie international. Der SC Magdeburg gewinnt die Klub-WM, ringt im Finale überraschend den Champions-League-Sieger FC Barcelona nieder. Weltklasse auch einen Tag später das Remis im Topspiel der Bundesliga: die Füchse Berlin halten Rekordmeister Kiel in Schach. Dahinter steckt die Geschichte zweier Trainer.

Als Spieler gereift, als Trainer etabliert

Es ist die akribische Arbeit ihrer Eigengewächse, die Magdeburg und Berlin auszeichnet. Bennet Wiegert (39) reifte in Magdeburgs Nachwuchsschmiede, wurde mit dem Klub Deutscher Meister (2001) und gewann 2002 die Champions-League. Als Trainer feilt er seit 2015 an einer Magdeburger Mannschaft, die sich nun unter den Topteams etabliert hat.

Jaron Siewert (27) spielte bei den Reinickendorfer Füchsen, wurde mit 23 der mit Abstand jüngste Cheftrainer im deutschen Profi-Handball. 2020 führte er Tusem Essen in die Bundesliga. Nun, in seinem zweiten Jahr als Coach der Füchse Berlin, hat er eine Mannschaft in seinen Händen, die zur Spitzengruppe zählt.

Wiegert und Siewert: Klug und analytisch stark

Wiegert und Siewert. Zwei kluge, analytisch starke Trainer. Sie gehören zu Deutschlands neuer Trainergeneration, die Ausrufezeichen setzt – und das Titelrennen in der Liga offen hält.