Lübbecke. Im Topspiel der 2. Handball-Bundesliga erhält der VfL Gummersbach beim TuS N-Lübbecke eine schallende Ohrfeige. 27:35-Pleite in der Merkur-Arena.

Der VfL Gummersbach, der zwölfmalige Deutsche Meister und fünfmalige Europapokalsieger der Landesmeister, hat am Freitagabend eine schallende Ohrfeige in der 2. Handball-Bundesliga erhalten und sich vor lauter Enttäuschung noch weiter herabgestuft.

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„Nach vier Auswärtspartien in Folge findet das nächste Spiel des VfL Gummersbach wieder im heimischen Oberberg statt. Am Freitag, dem 4. Juni, gastieren die Lokalrivalen des TSV Bayer Dormagen in der Schwalbe-Arena“, heißt es in der VfL-Mitteilung. „Die Partie des 35. Spieltags der 3. HBL wird um 19 Uhr angepfiffen.“ 3. Liga?

Der HSV Hamburg führt die Tabelle der 2. Bundesliga mit 50:12 Punkten an

So schlimm ist es dann doch nicht. Der Traditionsklub will aber zurück in die Beletage des deutschen Handballs und war eigentlich auf einem guten Weg. Nun aber, nach der 27:35 (11:17)-Pleite im Spitzenspiel der 2. Bundesliga beim TuS N-Lübbecke, kann die Mannschaft von Trainer Guðjón Valur Sigurðsson den Aufstieg in die Bundesliga aus eigener Kraft nicht mehr schaffen.

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Das Tabellenbild sieht wie folgt aus: Der HSV Hamburg (50:12 Punkte aus 31 Spielen) und der TuS N-Lübbecke (50:14 aus 32 Partien) liegen auf den Plätzen eins sowie zwei und somit auf den Aufstiegsränge, während der VfL Gummersbach auf Rang drei 47:15 Zähler aus 31 Spielen hat.

Der TuS N-Lübbecke überzeugt in der Defensive vor Torwart Aljoša Rezar

Schon früh gab es in der Merkur-Arena Aufregung. In der zweiten Minute, um genau zu sein. TuS-Spieler Dominik Ebner foulte Gummersbachs Timm Schneider so, dass er die Rote Karte sah und der VfL-Kapitän, nachdem er mit dem Kopf auf den Hallenboden geknallt war, gestützt das Feld verlassen musste. Und in der fünften Minute erwischte es Matthias Puhle: Der Keeper der Oberbergischen, der in der nächsten Saison im Tor des OSC Rheinhausen stehen wird, knickte nach einem Zusammenprall mit Lübbeckes Tom Skroblien um und musste einige Zeit pausieren.

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Nachdem sich die Gastgeber dann in der 19. Minute erstmals auf vier Treffer abgesetzt hatten (11:7), war schon eine Vorentscheidung gefallen. Zumal sich die Gummersbacher an der starken TuS-Defensive vor Schlussmann Aljoša Rezar die Zähne ausbissen. Immer und immer wieder. (AHa)