Essen. Fußball-Bundestrainer Joachim Löw ist wie gemacht für den wohl wichtigsten Trainerjob im deutschen Sport, doch ihm fehlte bislang eins: Fortune! Mit dem WM-Titel in Brasilien ist das nun Geschichte. Löw hat sich durchgesetzt und es allen gezeigt. Ein Kommentar.
Joachim Löw ist ein Bundestrainer, der immer einen Plan hatte, und der auch jetzt einen Plan hat.
Es gibt noch mehr, was Löw im Überfluss besitzt. Löw verfügt über enormes Fußballwissen. Als früherer Profi weiß er, wie der Ball laufen muss. Er beherrscht das Spiel mit den Medien, er ist vorzeigbar, eloquent und kann den Deutschen Fußball-Bund nach außen vertreten.
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Löw hat zudem die Fähigkeit, sich zu behaupten. Im Haifischbecken des Profisports ein Muss, denn ohne diese Gabe kann sich niemand lange an der sportlichen Spitze des größten Fußball-Verbandes der Welt halten.
Die Kunst der Teamfähigkeit
Löw ist außerdem teamfähig. Er vertraut seinem Trainerstab, und er weiß, dass er delegieren muss. Vielen Mächtigen fällt das schwer, Löw beherrscht diese Kunst.
Aber es gibt etwas, das Löw bislang fehlte: Fortune! Ohne dieses Glück des Tüchtigen geschieht das, was der Nationalelf bei den letzten Turnieren immer wieder passierte: Ein Nackenschlag und eine Niederlage im falschen Moment.
Seit der WM in Brasilien und dem Titel hat Löw nun auch Fortune. Es spricht also absolut nichts dagegen, dass er weiter im Amt bleibt.