Rio de Janeiro. Joachim Löw warnte auf der letzten Pressekonferenz vor dem WM-Finale am Sonntag in Rio vor Überheblichkeit. Der Bundestrainer erwartet ein Duell “auf Augenhöhe“ und will Gegner Argentinien nicht nur auf Lionel Messi beschränken. Dennoch will das DFB-Team selbstbewusst ins Endspiel gehen. Auf ein Elfmeterschießen ist man vorbereitet.
Bundestrainer Joachim Löw sieht dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Argentinien mit großer Zuversicht entgegen. "Wir haben das richtige Maß an Selbstbewusstsein, wir haben Respekt, aber keine Angst. Wenn wir unsere Qualität durchbringen können, dann werden wir dieses Spiel gewinnen", sagte der 54-Jährige am Samstag gut 24 Stunden vor der Partie im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro.
Zugleich warnte er vor den Stärken des Gegners. "Wer denkt, dass es einfach wird, der hat sich mit Argentinien nicht intensiv beschäftigt. Die Mannschaft lebt nicht allein von Messi", betonte Löw. Er erwartet im Finale ein "Duell auf Augenhöhe". Die Mannschaft sei jetzt defensiv viel besser organisiert als 2010.
Auf Elfmeterschießen vorbereitet
Auf ein Elfmeterschießen wie im Viertelfinal-Duell bei der Heim-WM 2006 will es Löw nicht ankommen lassen. Dennoch bereite man sich auch darauf vor. "Wir haben natürlich eine Kartei oder auch eine Analyse, welche Ecken die Spieler bevorzugen", erklärte Löw.
Auch Bastian Schweinsteiger kann den Anstoß des Endspiels kaum noch erwarten. "Ich habe ein gutes Gefühl. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft das, was sie kann, auf den Platz bringt", sagte der Profi des FC Bayern. "Wir wissen, dass wir sehr gut Fußball spielen können, wir müssen es nur noch einmal auf den Platz bringen", betonte Schweinsteiger. Es werde mit Sicherheit nicht einfach, "aber wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, können wir auch so eine Weltklassemannschaft schlagen." (dpa)