Santo André. . Die Verantwortlichen und Spieler weisen vor der Gruppenpartie gegen die USA mit Ex-Bundestrainer Klinsmann jeden Verdacht der Absprache deutlich zurück. Die angeschlagenen Khedira und Boateng dürfen wieder trainieren. Dennoch kann es Umstellungen geben, nicht aber für Lahm.

Die Sportliche Leitung und die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft haben eine mögliche Absprache vor dem letzten WM-Gruppenspiel am Donnerstag gegen die USA kategorisch ausgeschlossen. Zudem gab es von der medizinischen Abteilung des DFB Grünes Licht für eine Rückkehr der angeschlagenen Stammkräfte Sami Khedira und Jérome Boateng ins Training.

"Es wäre grob unsportlich, sollte irgendwer solche Gedanken hegen, der auf dem Platz steht", wies der Dortmunder Verteidiger Mats Hummels vor der Partie gegen die USA jeden Absprache-Verdacht zurück und betonte energisch: "Wir werden definitiv auf Sieg spielen. Alles andere wäre anderen Nationen gegenüber unfair."

Auch interessant

Flick: Wir werden einen Teufel tun und uns auf einem Unentschieden ausruhen

Nach dem 2:2 der Amerikaner gegen Portugal führt die DFB-Auswahl die WM-Gruppe G mit vier Zählern vor den punktgleichen US-Boys von Trainer Klinsmann an. Mit einem Unentschieden würden beide Mannschaften ins Achtelfinale einziehen.

Auch Hansi Flick, Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, schloss am Montag auf der Pressekonferenz des DFB jede Kontaktaufnahme mit dem früheren Bundestrainer Jürgen Klinsmann vor der Partie in Recife aus. "Die Playoffs haben für uns begonnen. Wir werden einen Teufel tun und uns auf einem Unentschieden ausruhen. Wir wollen das Spiel gewinnen. Und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die passende Antwort geben wird", erklärte Flick. "Wir sind gute Freunde, aber es wird keinen Anruf geben", hatte USA-Coach Klinsmann zu einem möglichen Kontakt zu Löw erklärt.

An Lahms Position im Team wird nicht gerüttelt

Trotz der möglichen rechtzeitigen Genesungen von Khedira, der sich beim 2:2 gegen Ghana eine Innenbandzerrung im linken Knie zugezogen hatte, und Abwehrspezialist Boateng (Muskelverhärtung) deutete Co-Trainer Flick mögliche Umstellungen in der Startelf an. "Wir sind sehr froh, dass wir so viele Optionen haben", sagte der Bundestrainer-Assistent. Der Münchner Bastian Schweinsteiger hatte sich gegen Ghana über 20 Minuten als Alternative für Khedira anbieten können. "Er hat seine Sache gut gemacht", bemerkte Flick.

Die Position von Philipp Lahm in der defensiven Schaltzentrale der deutschen Nationalmannschaft wird von der Sportlichen Leitung vor der letzten Gruppenpartie aber nicht infrage gestellt. Mit einem klaren "Nein" beantwortete Flick eine entsprechende Frage. "Philipp macht seine Sache im Mittelfeld richtig gut, wir sind mit ihm zufrieden", auch wenn ihm mal ein Fehlpass unterlaufe, erklärte Flick. Und fügte hinzu: "Man merkt, das Spiel im Mittelfeld fängt an zu greifen." (dpa)