Essen. Titelverteidiger Spanien ist bereits ausgeschieden, auch England droht bei der Fußball-WM 2014 das Aus in der Vorrunde. Für die Mitfavoriten Italien und Frankreich läuft das Turnier in Brasilien bisher reibungslos. Am neunten WM-Tag treffen beide auf unangenehme Gegner.

Am siebten Tag der Fußball-Weltmeisterschaft erwischte es Spanien. Der Welt- und Europameister muss bereits nach der Vorrunde die Koffer packen. Einen Tag später verlor England gegen Uruguay auch das zweite WM-Spiel. Den "Three Lions" droht damit das frühe WM-Aus. Mit einem Doppelschlag in der 39. und 85. Minute besiegelte Luis Suárez am Donnerstag vor rund 60 000 Zuschauern in São Paulo beim 2:1 (1:0) die zweite Vorrundenniederlage der "Three Lions", für die Wayne Rooney (75.) mit seinem ersten WM-Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf.

Kolumbien wusste nach dem 3:0 gegen Griechenland zum Auftakt auch in seiner zweiten Partie zu Beginn des achten WM-Tages zu überzeugen: Gegen die Elfenbeinküste um Stürmerstar Didier Drogba siegten die Kolumbianer nach Toren von Rodriguez und Quintero mit 2:1 und stehen damit schon jetzt als Achtelfinal-Teilnehmer fest. Die Ivorer kamen nicht über das Anschlusstor von Gervinho hinaus.

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Japan und Griechenland müssen nach einem torlosen Remis um das Weiterkommen bangen. Beide Teams bleiben nach der Nullnummer am Donnerstagabend (Ortszeit) vor 39 485 Zuschauern in Natal mit jeweils einem Punkt am Tabellenende der Gruppe C.

Costa Rica erreicht das Achtelfinale - Italien ist ausgeschieden

Mit dem zweiten Sensationssieg gegen einen ehemaligen Weltmeister hat Costa Rica vorzeitig das Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft erreicht und Englands WM-Schicksal endgültig besiegelt. Einen Tag nach der 1:2-Niederlage der Three Lions gegen Uruguay feierte die Überraschungs-Mannschaft aus Zentralamerika am Freitag einen verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den viermaligen Champion Italien.

Für den Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld ist die Partie gegen den Nachbarn aus Frankreich (21 Uhr MESZ, LIVE BEI UNS IM TICKER) "ein großes Derby". Hitzfeld hat großen Respekt vor den Franzosen, die in den letzten Spielen Großartiges geleistet hätten. "Sie sind gut in der Offensive und funktionieren da wie eine Maschine. Wir müssen aggressiv sein und schnell umschalten, dann haben wir eine Chance", sagte Hitzfeld am Donnerstag vor dem Abschlusstraining der Eidgenossen in Salvador. Am Freitag rechnet der ehemalige Dortmunder und Bayern-Coach mit einem "Duell auf Augenhöhe", denn seine Elf habe durch den Last-Minute-Sieg gegen Ecuador ebenfalls "großen Auftrieb und natürlich mehr Selbstvertrauen" bekommen. Der Sieger des Spiels könnte in der Gruppe E vorzeitig das Achtelfinal-Ticket buchen.

Die Ausgangslage vor dem Duell zwischen Honduras und Ecuador (0 Uhr MESZ, LIVE BEI UNS IM TICKER) ist klar: Beide Mannschaften müssen gewinnen, um noch weiterkommen zu können. Das garantiert einen hartumkämpften und hitzigen Schlagabtausch. Honduras' Trainer Suárez ist im Vergleich zur Auftaktpleite zumindest zu einer Veränderung gezwungen. Wilson Palacios fehlt wegen seiner Gelb-Roten Karte. Routinier Chávez ist eine Alternative. "Los Catrachos" müssen ihre Torflaute beenden - seit 480 Minuten trafen sie bei einer WM nicht mehr. Die Nationalmannschaft Ecuadors hat sich nach der unglücklichen Niederlage gegen die Schweiz weitestgehend abgeschottet.

Die Spiele am Freitag

  • Italien - Costa Rica 0:1
  • Schweiz - Frankreich 21 Uhr
  • Honduras - Ecuador 0 Uhr
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Die ARD überträgt ab 17.05 Uhr

Der Freitag gehört wieder der ARD, Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl führen zunächst durch das Programm.