Santo André. Gute Nachrichten aus Brasilien. Manuel Neuer hat offenbar seine Schulterverletzung überstanden. Der Nationaltorwart hat das Training nach der Ankunft in Santo André wieder aufgenommen. Bundestrainer Löw rechnet fest mit einem Einsatz des Bayern-Keepers im ersten WM-Spiel gegen Portugal.

Mit großem Tatendrang hat Joachim Löw in Brasilien die letzte Etappe der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft aufgenommen. Freuen durfte sich der Bundestrainer in Santo André besonders über die Fortschritte von Manuel Neuer. Der Münchner steht drei Wochen nach seiner Schulterverletzung wieder im Torwarttraining.

Löw sieht den angestrebten Einsatz seiner Nummer 1 vom FC Bayern bereits im ersten Gruppenspiel in einer Woche gegen Portugal nicht mehr als Wagnis an. "Nach aktuellem Stand wird es dieses Risiko nicht geben. Die klare Aussage der medizinischen Abteilung und auch des Spielers ist, dass er nun torwartspezifisch belastet werden kann", sagte Löw der Nachrichtenagentur dpa: "Ich gehe daher davon aus, dass er gegen Portugal spielen kann."

Training für die einheimische Bevölkerung

Löw ist froh, nach Monaten der Vorarbeiten endlich im WM-Land zu sein. "Wir alle haben diesen Moment immer herbeigesehnt. Die WM hat für uns jetzt begonnen. Wir freuen uns, dass wir nach langen Planungen, nach vielen Gedanken und Diskussionen in Brasilien sind. Denn jetzt geht's los", sagte er. Am zweiten Tag in Brasilien hatte Löw ein öffentliches Training speziell für die einheimische Bevölkerung in Santo André angesetzt.

Die deutsche Mannschaft hatte am Sonntag rund acht Stunden nach der Ankunft im WM-Quartier am Atlantik ein erstes Training absolviert. Alle 23 Spieler waren im Einsatz. Auch Manuel Neuer steht drei Wochen nach seiner Schulterverletzung wieder im Torwarttraining. Das DFB-Team startet in einer Woche in Salvador gegen Portugal ins Turnier, Ghana und die USA sind die weiteren Gruppengegner.

Klose feiert seinen 36. Geburtstag

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"Die ersten Eindrücke sind sehr gut gewesen, sehr positiv", berichtete Teammanager Oliver Bierhoff nach den ersten Stunden in Brasilien. Einen ersten kleinen Grund zum Feiern gibt es am Montag im DFB-Camp auch schon: Miroslav Klose, gerade mit 69 Länderspieltoren zum deutschen Rekordschützen aufgestiegen, feiert seinen 36. Geburtstag. Bei der WM fehlt Klose noch ein Tor, um mit dem einheimischen WM-Rekordschützen Ronaldo (15 Treffer) gleichzuziehen. "Wer mich kennt, weiß, dass der Rekord schon auch ein Ziel für mich ist", gestand Klose.