Gelsenkirchen. Der Leipziger Verteidiger Lukas Klostermann erfuhr von seiner Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft erst mit Verzögerung.
Lukas Klostermann (22) kennt den Bundesadler auf dem Trikot bereits von seinen Einsätzen aus der U21-Nationalmannschaft. Jetzt erklimmt der Leipziger Außenverteidiger die nächste Stufe und zählt zum Aufgebot der A-Nationalmannschaft für das Testspiel gegen Serbien am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL in Wolfsburg) und das EM-Qualifikationsspiel in den Niederlanden am Sonntag (20.45 Uhr/RTL in Amsterdam).
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„Es freut mich unheimlich, dass ich bei der Nationalelf dabei sein darf“, meinte Klostermann nach Leipzigs 1:0-Sieg auf Schalke. Der ehemalige Bochumer zeigte sich aber noch nicht allzu euphorisch. Zu sehr war er noch im Bundesliga-Alltag gefangen. „Es war ein bisschen schwierig, das alles einzuordnen, weil bei uns die Vorbereitung auf Schalke im Vordergrund stand“, erzählte er am Samstag.
Löws Nummer ist nun abgespeichert
Bis der gebürtige Herdecker, der in frühen Jugendjahren auch für den VfL Gevelsberg und den SSV Hagen gespielt hatte, überhaupt wusste, dass er zur Nationalmannschaft eingeladen wurde, verging etwas Zeit. Bundestrainer Jogi Löw hatte bei ihm durchgeklingelt, während Klostermann in Leipzig auf dem Trainingsplatz stand. „Es gab dann einen Rückruf meinerseits. Die Nummer war mir allerdings unbekannt“, meinte Klostermann mit einem verschmitzten Lächeln. Mittlerweile hat er die Nummer von Löw abgespeichert.
Ralf Rangnick, Klostermanns Vereinstrainer, erzählte, dass er „freudig überrascht“ von dessen Beförderung gewesen sei. „Er hat es sich verdient“, meinte Rangnick. Neben Klostermann wurden auch Marcel Halstenberg und Timo Werner für die beiden Länderspiele eingeladen. Rangnick rechnete zufrieden durch: „Wir haben jetzt drei Nationalspieler, Dortmund einen und die Bayern fünf.“