Essen. Im ersten WM-Halbfinale spielt Frankreich gegen Belgien. Es treffen zwei Teams aufeinander, denen alles zuzutrauen ist. Ein Einwurf.
Mittlerweile haben wir uns ja schon daran gewöhnt. Spielfreie Tage bei der Weltmeisterschaft? Normal für uns Deutsche. Man kann sich auch gar nicht mehr vorstellen, dass diese deutsche Mannschaft, die sich durch die Vorrunde quälte und als Gruppenletzter ausschied, unter die letzten Vier dieser WM hätte kommen können. Nein, in dieser heißen Phase sind nur noch Teams dabei, die das tatsächlich auch verdient haben. Freuen wir uns also auf ein großes Halbfinale: Frankreich gegen Belgien – welch ein Duell!
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Die französische Sportzeitung L’Equipe nennt das K.o.-Spiel der Nachbarn „das Derby des Jahrhunderts“. Ein berechtigter Superlativ, Übertreibung ist gar nicht möglich. Hier treffen zwei Mannschaften aufeinander, denen jetzt alles zuzutrauen ist.
Auf der einen Seite die Franzosen, die schon vor dem Turnier zum Favoritenkreis zählten und in ihren ersten Spielen ohne Glanz die Pflicht erfüllten. Bei ihnen glaubt man ständig: Da könnte noch mehr kommen. Aber sie siegen zuverlässig.
Für die Generation der hochbegabten Belgier wird es ernst
Auf der anderen Seite die Belgier. Sie galten als Geheimfavorit, wieder mal. Wie schon vor der letzten WM, wie schon vor der letzten EM. Diesmal aber wird es wirklich ernst für diese Generation der Hochbegabten, denn diesmal haben sie mit der perfekten Mischung aus Qualität und Glück einen Großen aus dem Weg geräumt: Wer Brasilien besiegt, kann auch Weltmeister werden. Wie Deutschland 2014. Also vor der Zeit, in der hierzulande die Nase zu hoch getragen wurde...