Essen. Spätestens nach dem Pokal-Aus bei Dynamo Dresden ist die Euphorie des starken Saisonstarts verflogen beim VfL Bochum. Und obwohl das Restprogramm machbar erscheint, muss der VfL aufpassen, nicht noch tiefer zu fallen. Sportlich und finanziell sieht es alles andere als gut aus.
Viele, wenn nicht gar die allermeisten, hatten schon befürchtet, dass der Ausflug nach Dresden keine schöne Reise wird. Es kam, wie es kommen musste. Und spätestens mit dem Pokal-Aus ist auch die Euphorie, die an der Castroper Straße vor wenigen Wochen noch herrschte, wieder passé. Den Nagel auf den Kopf traf am Mittwochmorgen mal wieder Ben Redelings mit seinem Facebook-Eintrag: „Irgendwie auch beruhigend, wenn alles wieder so ist, wie es (fast) immer war!“
Die Bochumer, die nun wieder ihr graues Mäuse-Kostüm angezogen haben, müssen aber aufpassen, nicht noch tiefer in den Schlamassel zu geraten. Zwar ist das Restprogramm auf dem Papier vermeintlich vielversprechend – doch was heißt das schon für eine Mannschaft, die zuhause ja immer nur 1:1 spielt und auswärts entweder himmlische (in Aue und Frankfurt) oder unterirdische Ergebnisse (Heidenheim) abliefert?
Für einen Klub, in dem die sportliche Entwicklung ernüchternd, die wirtschaftliche Lage aber todernst ist, kann aus einem sonnigen Sommer schnell ein eiskalter Winter werden.
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