Essen. Nach dem starken Saisonstart wirken die letzten Partien wie ein großer Dämpfer beim VfL Bochum. Allerdings war es nicht leicht für die neu formierte Mannschaft, so schnell so hoch gelobt zu werden. Sie wird das abschütteln - und unterm Strich besseren Fußball bieten als in der vergangenen Jahren.

Hätte der VfL Bochum zu Saisonbeginn nicht nach ganz langer Zeit mal wieder sehenswerten Fußball geboten, wäre er nicht nach dem sechsten Spieltag noch Tabellenerster gewesen, dann wäre das emotionale Auf und Ab dieser Tage viel weniger intensiv. Na klar, ein Pokal-Aus dieser Art tut immer weh, vor allem bei der finanziellen Schieflage des Klubs. Aber Platz acht in der Liga? Das hätten die meisten VfL-Fans nach drei Jahren des Rumpelfußballs wohl dankend angenommen.

Die ersten 13, 14 Spieler des Kaders bringen spielerisch viel mehr mit als ihre Vorgänger der letzten Saison. Aber sie sind auch zum großen Teil neu in Bochum, wurden schon als Aufstiegskandidaten gehandelt, als sie sich noch gar nicht hundertprozentig haben aufeinander abstimmen können.

All das wird sich mit der Zeit geben. Und unterm Strich kommt mit einem VfL-Kader dieser Qualität etwas auf den Rasen, das zwar nicht zum Aufstieg taugt, aber deutlich mehr Freude bereitet als das, was in den letzten Spielzeiten anne Castroper ablief.

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