Bochum. Fabian Holthaus, 19-jähriger Linksverteidiger des VfL Bochum, fehlt nur noch ein Sieg bis zum Titel - bei den Europameisterschaften der U19 steht der Stammspieler der DFB-Nachwuchself im Finale. Am Donnerstag geht es gegen Portugal.
Was für ein Sommer für Fabian Holthaus. Noch ein Sieg, dann darf sich Holthaus Europameister nennen.
Der junge Außenverteidiger des VfL Bochum steht mit der U19 des DFB in Ungarn im EM-Finale - nach dem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Österreich in einem Halbfinal-Spiel, das bereits zur Pause entschieden war. Gegner der DFB-Elf im Kampf um den kontinentalen Titel wird am Donnerstag (19 Uhr/Eurosport) Portugal sein. Die Portugiesen trennten sich torlos nach Verlängerung von Serbien, behielten dann aber die Nerven und siegten mit 4:3 im Elfmeter-Schießen.
Nach seinen ersten Auftritten im Profiteam des VfL Bochum hatte Holthaus, der aus Hamm stammt, noch gesagt: „Meine Eltern freuen sich sehr, sie sind stolz und neugierig.“ Jetzt steht in dieser Beziehung wohl eine deutliche Steigerung bevor, sollte die Mannschaft von DFB-Trainer Marcus Sorg, der übrigens als Nachfolger von Assistenztrainer Hansi Flick in der Nationalmannschaft gehandelt wird, auch noch den letzten Schritt zum Titel tun.
"Ein Kader, der nie aufgibt"
Sorg lobt sein Team, das ohne Vorbereitung nach Ungarn fuhr, bereits jetzt in den höchsten Tönen: „Das ist ein Kader, der nie aufgibt, selbst wenn es viel Geduld braucht. Das ganze Team kommt immer besser in Form.“ Ein Team, in dem Fabian Holthaus einen Stammplatz hat. Wovon der VfL nur profitieren kann. Sorg: „Junge Spieler können durch die K.o.-Spiele einen unglaublichen Erfahrungsschatz aufbauen.“