Budapest. Ohne große Probleme haben die deutschen Fußball-Junioren zum dritten Mal nach 2002 und 2008 das Finale der U 19-Europameisterschaft erreicht. In unveränderter Formationen besiegte das Team von Marcus Sorg Österreich mit 4:0 und trifft am Donnerstag auf Portugal.

Die deutschen Fußball-Junioren haben zum dritten Mal nach 2002 und 2008 das Finale der U 19-Europameisterschaft erreicht. Die seit 16 Spielen unbesiegte Mannschaft von Trainer Marcus Sorg gewann am Montagabend in Budapest auch das Halbfinale gegen Österreich mit 4:0 (2:0) und hat somit im Endspiel am Donnerstag (19.00 Uhr) die Chance auf den zweiten Titelgewinn nach 2008.

Die Treffer im Szusza-Stadion von Budapest erzielten Davie Selke (20. Minute), Marc Stendera (30.), Levin Öztunali (58.) und Hany Mukhtar (68.). Der Endspielgegner wurde am Abend ermittelt. Die Portugiesen gewannen das zweite Halbfinale bei der Endrunde in Ungarn gegen Titelverteidiger Serbien mit 4:3 (0:0) im Elfmeterschießen.

Offensiv gefährliche Österreiche hatten Chancen - doch die DFB-Elf nutzte ihre

Die deutsche Mannschaft, die in unveränderter Formation auflief, fand wie in den vorausgegangen Spielen schnell ihren Rhythmus und hatte gleich gute Offensivaktionen. Ein schneller Treffer von Mukhtar fand in der 3. Minute keine Anerkennung. Sieben Minuten später hatte Selke nach Pass von Mukhtar die erste große Tormöglichkeit, doch aus zwölf Metern verfehlte er das Ziel nur knapp.

Doch auch die vor allem in der Offensive gefährlichen Österreicher hatten ihre Chancen: Florian Grillitsch grätschte in einen Abstoß von Torhüter Oliver Schnitzler und hätte mit dem Abpraller beinahe den Führungstreffer für sein Team erzielt (13.).

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Der fiel dann auf der anderen Seite für die DFB-Elf. Eine Flanke von Stendera verwandelte der Bremer Torjäger Selke per Kopf und erzielte damit seinen sechsten Endrundentreffer und das 14. Tor im 14. U 19-Länderspiel. Noch vor der Pause revanchierte sich Selke mit einer Flanke auf Stendera, der aus 15 Metern zum 2:0 ins rechte Eck traf. Das ÖFB-Team hatte zuvor durch Sinan Bytyqi die Ausgleichschance, doch sein Schuss strich knapp am Tor vorbei.

Frühzeitige Erholungspause für die Torschützen Stendera und Selke

Die DFB-Auswahl kontrollierte die Partie und stand auch in der Defensive mit den beiden guten Innenverteidigern Niklas Stark und Marc-Oliver Kempf sicher. Gegen die nun etwas offensiveren Österreicher bot sich der DFB-Elf Raum für Gegenangriffe.

Einen davon nutzte der Leverkusener Öztunali, der mit einem sehenswerten Rechtsschuss zum 3:0 traf. In der Schlussphase konnte Trainer Sorg seinen Torschützen Stendera und Selke eine kleine Erholungspause gönnen und frühzeitig wechseln. Mukhtar gelang nach Pass von Öztunali noch der vierte Treffer. (dpa)