Bochum. Woche für Woche liefert der VfL Bochum derzeit das gleiche Bild: Einer Niederlage folgen Erklärungsversuche, aufbauende Worte - und dann wieder eine Niederlage. Das Vertrauen der Fans ist nach vielen leeren Versprechungen restlos aufgebraucht. Bochum muss jetzt handeln. Ein Kommentar.

Am liebsten möchte man nichts mehr sehen und nichts mehr hören. Die ewig gleiche einschläfernde Phraseologie des Wollen und Versprechen, aber nicht Können kommt einem irgendwann zu den Ohren wieder raus.

„Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen“, heißt es da, oder: „Wir müssen so schnell wie möglich lernen als Kollektiv zu funktionieren.“ Und was geschieht? Von Arminia Bielefeld lässt man sich vor eigenem Publikum regelrecht versenken, in München schafft man eine Woche darauf nicht mal den einen helfenden Punkt. Von wegen: Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen. Mit der Kraft scheint es ja nicht weit her zu sein. Andere müssen dafür sorgen, dass der VfL Bochum Zweitligist bleibt.

Wie gut, dass diese Saison bald zu Ende ist. Dann darf auch niemand mehr was von Zielen erzählen, die man ja immer noch erreichen könne. Auch in diesem Punkt: Hat sich was mit Zielen und mit Rang acht bis zwölf; mehr als Platz 13, wie imposant, ist nicht mehr möglich.

Die dritte hundsmiserable Saison in Folge dürfte für den VfL Bochum so ziemlich der letzte Warnschuss gewesen sein. Ändert sich jetzt nichts, wird das Schiff demnächst unweigerlich auf Grund laufen. Und diese so genannte Mannschaft braucht man den Fans jedenfalls nicht mehr zu präsentieren: Das Vertrauen ist restlos aufgebraucht.