Bochum. Nur 7200 verkaufte Tickets bis Donnerstagmittag, etliche gesperrte und verletzte Stammspieler - es sieht nicht gut aus für den VfL Bochum vor dem wichtigen Spiel am Samstag gegen den FC Erzgebirge Aue. Die Bochumer benötigen dennoch dringend einen Erfolg.

Ihn hatte wohl derzeit niemand mehr so richtig auf dem Schirm. Selim Gündüz, 19 Jahre jung und bereits seit dem Sommer 2012 Profi beim VfL Bochum, aber in dieser kurzen Zeit von zwei Kreuzbandrissen in die Knie gezwungen, trainiert vor diesem mit Bedeutung aufgeladenen Spiel gegen Erzgebirge Aue (Samstag, 13 Uhr, live in unserem Ticker) nach langer Zeit mal wieder mit dem Zweitliga-Team. Und „vielleicht“, sagte Peter Neururer, „ist er am Samstag auch im Kader“.

Drei VfL-Spieler sind gesperrt - Bastians und Cwielong verletzt

Ausschlaggebend dafür ist natürlich der gravierende personelle Schwund in der Offensive. Neben dem Defensiven Marcel Maltritz sind auch Adnan Zahirovic und Yusuke Tasaka gesperrt. Und fällt schließlich neben Felix Bastians auch noch der angeschlagene Piotr Cwielong (Neururer: „Er will unbedingt spielen“) aus, so besteht dringender Handlungsbedarf. In dem Fall darf Gündüz, der gerade beim 4:0-Erfolg der U23 gegen den KFC Uerdingen seinen ersten Saisontreffer erzielt hat, auf einen Bankplatz hoffen. Wie auch Sven Kreyer, den Neururer in prekärer Situation flugs aus der U23 zurückholt. Offenbar hat man gemerkt, dass man Moritz Göttel keinen Gefallen mit einer Berufung ins Zweitliga-Team getan hat, sich selbst allerdings auch nicht. Es ist schon für Kreyer schwer genug, in der Zweiten Liga mitzuhalten, für Göttel kann es nur ein klarer Fall von Überforderung sein.

Zwei grundsätzliche Fragen wird das Bochumer Trainerteam beantworten müssen: Wie hält man es diesmal mit den Stürmern? Und traut sich Peter Neururer angesichts des Ausfalls von Maltritz die Abwehr offensiv umzubauen und beispielsweise Slawo Freier ins Mittelfeld vorzuziehen? Tut er es, dann muss man wieder mit vier gelernten Innenverteidigern in der Vierer-Abwehrkette rechnen.

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Für die VfL-Führung sind diese Erörterungen nebensächlich. Man ist an einem Punkt angekommen, an dem sich in fast jedem Satz ein Appell versteckt. „Uninteressant“, so Neururer, sei es, „wer aufläuft“. Auch gehe es „nicht mehr um Heim- oder Auswärtsspiel“, sondern lediglich darum, den „Zusammenhalt der vergangenen Saison in einer (damals) viel, viel schlechteren Situation wieder aufleben zu lassen“. Da pflichtet Sportvorstand Christian Hochstätter bei. „Es interessiert nicht, wer fehlt“, sagte Hochstätter, „alle haben das einzubringen, was sie im Köcher haben, dann gewinnen wir das Spiel auch“.

VfL Bochum will "den Vorsprung vor der Abstiegskonkurrenz vergrößern"

Das allerdings wäre zwar noch nicht das Ende der Angst, aber doch ein gehöriger und wichtiger Schritt in Richtung rettendes Ufer. Den „Vorsprung“ vor der Abstiegskonkurrenz „zu vergrößern“ ist Neururers erklärtes Ziel, man will schließlich nicht in die missliche Lage geraten, später gegen Kaiserslautern oder in Köln gewinnen zu müssen, um nicht auf einem Abstiegsrang zu verweilen.

Bochum verliert in Ingolstadt

Der VfL Bochum kassiert beim FC Ingolstadt eine 0:3-Pleite. Die Bilder zum Spiel.
Der VfL Bochum kassiert beim FC Ingolstadt eine 0:3-Pleite. Die Bilder zum Spiel. © imago/Buthmann
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Der VfL Bochum kassiert beim FC Ingolstadt eine 0:3-Pleite. Die Bilder zum Spiel. © imago/Stefan Bösl
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Der VfL Bochum kassiert beim FC Ingolstadt eine 0:3-Pleite. Die Bilder zum Spiel. © imago/Buthmann
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Der VfL Bochum kassiert beim FC Ingolstadt eine 0:3-Pleite. Die Bilder zum Spiel. © imago/Stefan Bösl
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Der VfL Bochum kassiert beim FC Ingolstadt eine 0:3-Pleite. Die Bilder zum Spiel. © dpa
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Den bislang so fabelhaften Fans des VfL Bochum ist allerdings offenbar angesichts der sich steigernden Konfusion und Schwäche ihrer Mannschaft die Puste und vor allem das Verlangen auf VfL-Fußball ausgegangen. Am gestrigen Donnerstag waren gerade einmal 7200 Tickets verkauft, möglicherweise sorgt der Besuch des FC Erzgebirge für einen saisonalen Minusrekord. Dabei bräuchte man die Fans gerade jetzt dringend.