Paderborn. Nicht nur für den Anhang des VfL Bochum war das 1:4 beim SC Paderborn nach zuletzt zwei soliden Partien eine herbe Enttäuschung. VfL-Trainer Peter Neuruer fand die Art und Weise “besonders bitter“, VfL-Kapitän Luthe vermisst das “Dreckige“ im Spiel der Bochumer. Die Stimmen zur VfL-Pleite.
VfL-Trainer Peter Neururer: Paderborn hat heute hochverdient gewonnen. Ich bin sehr enttäuscht, denn ich habe selten ein Spiel mit 1:4 verloren, das in der ersten Halbzeit von meiner Mannschaft dominiert wurde. In der ersten Halbzeit ist fast alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten. Die Abschlüsse waren gut, das Spiel nach vorne lief. In der Pause habe ich die Gefahr der Standards angesprochen, da ist es besonders bitter ist, dass das Spiel durch zwei Freistöße gedreht wurde.
Paderborn-Coach Andre Breitenreiter: In der ersten Halbzeit haben wir deutlich zu spüren bekommen, warum der VfL Dritter in der Auswärtstabelle ist. Wir hatten keinen guten Zugriff, sind hinterhergelaufen. In der Halbzeit haben wir aber die richtigen Schlüsse gezogen. Wir wollten den Gegner nun jagen, dann war es perfekt, dass wir schon in der 48. Minute den Ausgleich geschafft haben. Von da an haben wir eine extrem gute Halbzeit gespielt.
VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter: Ein bitterer Abend für uns. Die erste Stunde war völlig in Ordnung, wir sind auch verdient in Führung gegangen. Natürlich lassen sich Standardsituationen nicht immer vermeiden, Paderborn hat mit Meha eine richtige Waffe. Auch nach den ersten beiden Gegentoren haben wir versucht, den Ausgleich zu erzielen. Mirkan hatte eine gute Möglichkeit. Leider haben wir dann aber auch die Ordnung zum Teil verloren.
VfL-Kapitän Andreas Luthe: Wir wollten Standards vermeiden, aber das ist nicht immer möglich. Zudem hat es Paderborn schon ein wenig darauf abgesehen, zu möglichst vielen Freistößen zu kommen. Am Ende war das Ergebnis sicherlich zu heftig. Wir haben drei Gegentore aus ruhenden Bällen kassiert, beim 3:1 hat die Ordnung gefehlt. Insgesamt fehlt uns einfach im Moment das „Dreckige“ in unserem Spiel. Daran müssen wir arbeiten. Und als Mannschaft einfach gefährlicher werden.