Bochum. Der VfL Bochum gehört zu den deutschen Topklubs im Nachwuchsbereich. Die Bochumer erhielten vom DFB und der DFL drei Sterne für ihr Nachwuchszentrum. „Es kann uns schon als Argument helfen, talentierte Spieler zum VfL zu holen“, freute sich Sportvorstand Christian Hochstätter.

Große Auszeichnung für den VfL Bochum. Sein Nachwuchszentrum ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) jetzt mit drei Sternen ausgezeichnet worden. Der Höchstbewertung.

Damit gehören die Blau-Weißen zu den deutschen Topklubs im Nachwuchsbereich. Wie viele Vereine ebenfalls drei Sterne haben, das weiß Alexander Richter, Leiter des Nachwuchszentrums, nicht. „Wir haben nur unser Ergebnis bekommen“, sagte er am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Das scheint offensichtlich ganz bewusst von Verbandsseite gemacht zu werden. Denn, so der ehemalige DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus, es solle keine Hitparade der Leistungszentren entstehen. Aber natürlich tauschen sich die Klubs untereinander aus und die Zertifizierung immer wichtiger wird.

Ein Standortfaktor ist es auf jeden Fall. „Es kann uns schon als Argument helfen, talentierte Spieler zum VfL zu holen“, freute sich Sportvorstand Christian Hochstätter.

Gleich in sieben von acht Kategorien hat sich das Team um Alexander Richter verbessert. Und in der achten, dem Personal, ist man gleich geblieben. Kaum noch zu verbessern ist der Bereich „Organisation & Verfahren“. Satte 94 Prozent erreichte der VfL hier. Im vergangenen Jahr waren die DFB-Tester eine Woche in Bochum unterwegs, um sich umzuschauen.

Steigerung um 13 Prozent

Vor drei Jahren erreichten die Blau-Weißen 60 Prozent, in diesem Jahr 73 Prozent. Richter: „Für drei Sterne sind 65 Prozent erforderlich.“ Am schlechtesten schneidet der Klub bei „Effektivität & Durchlässigkeit“ ab. Hat sich aber auch hier deutlich gesteigert. „Hier sind noch nicht Fabian Holthaus und Jan Gyamerah mit einbezogen“, betont Richter. Die Quote dürfte also noch besser sein.

14 der 29 Bochumer Lizenzspieler haben schon im VfL-Nachwuchsbereich gespielt. In den ersten drei Bundesligen sind es 43 Profis mit blau-weißer Vergangenheit. Aktuell hat der Verein neun Junioren-Nationalspieler in seinen Reihen. „Unsere Nachwuchsarbeit genießt deutschlandweit einen hervorragenden Ruf“, betont Sportvorstand Christian Hochstätter.