Bochum. Mit Onur Bulut, Fabian Holthaus und Jan Gyamerah spielten drei Teenager für den VfL Bochum in Dresden. Gyamerah feierte dabei sein Zweitliga-Debüt - während die erfahrenen Kollegen Christian Tiffert und Ken Ilsö dabei zusahen.
Böse Zungen hatten schon leise behauptet, Peter Neururer habe es ja nicht so mit der Jugend, es werde immer nur geredet über die Talente, die die Zukunft des VfL Bochum bedeuten.
Dass in Dresden wegen der personellen Probleme kein Weg mehr vorbei führte an den jungen Leuten, muss diese Kritiker nicht bestätigen. Schließlich waren Neururer und Co. froh, dass Jan Gyamerah (18) nach langer Verletzungspause zur Verfügung stand und endlich sein Zweitliga-Debüt feiern konnte, er war auch froh, dass die Sperre von Fabian Holthaus (18) - was die Zweitligamannschaft angeht - abgelaufen war und dass Onur Bulut (19) seine Magenerkrankung überwunden hatte.
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Das jugendliche Trio stand zwar nicht vom Anpfiff an gemeinsam auf dem Platz, aber doch eine Zeitlang - nach Gyamerahs Einwechselung. Und dass der erst 2011 von Arminia Bielefeld losgeeiste Außenverteidiger nicht auf seiner Stammposition in der Abwehr auftauchte, sondern im Mittelfeld, unterstreicht eher das Vertrauen, das der VfL-Trainer dem 18-Jährigen entgegen bringt. Ein Profi-Debüt vor knapp 28000 in Dresden gegen den Dynamo-Dribbler Ouali wollte Peter Neururer Gyamerah nicht antun, aber verzichten auf seine Qualität wollte er auch nicht. Also spielte der Neuling dort, wo Fehler nicht immer sofort bestraft werden - etwas weiter vorne.
Während Gyamerah eingewechselt wurde, mussten die erfahrenen Kollegen Christian Tiffert und Ken Ilsö weiterhin mit der Reservebank vorlieb nehmen. Von dort konnten sie verfolgen, wie Gyamerah beinahe die Partie entschieden hätte.