Bochum. Rückschlag für den VfL Bochum: Nach dem 2:0-Sieg in Fürth verlor die Mannschaft von Trainer Peter Neururer gegen den VfR Aalen 1:2 (1:1). Robert Leichleiter und Enrico Valentini trafen für Gäste aus Baden-Württemberg. Mirkan Aydin hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.

Der VfL Bochum ist auf seinem Marsch nach oben gestoppt worden. Mit dem 1:2 gegen den VfR Aalen handelten sich die Bochumer nach zwei Siegen in Folge die erste Heimniederlage der Saison ein.

„Wir wollen so weit wie möglich nach oben“, hatte Sportvorstand Christian Hochstätter kürzlich gesagt. Auf den achten Spieltag bezogen bedeutete das nach den Ergebnissen am Freitag: Mit einem Sieg gegen Aalen würde der VfL Bochum an diesem Wochenende auf Rang drei der Zweitliga-Tabelle klettern. Starten konnte das Unternehmen zweiter Heimsieg der VfL mit einerim Vergleich zu Fürth nahezu unveränderten Mannschaft. Lediglich Florian Jungwirth stand nicht zur Verfügung, ihn ersetzte, wie angekündigt, Adnan Zahirovic.

Offenbar war der bosnische Nationalspieler bei seinem ersten Startelf-Einsatz etwas nervös. Denn nach wenigen vom VfL geprägten Minuten sorgte sein katastrophaler Rückpass für Entsetzen. Michael Klauß passte auf Robert Lechleiter, und der Routinier im Trikot der Aalener hatte keine Mühe, VfL-Schlussmann Andreas Luthe zu überwinden. Die Gäste, die in der kompletten ersten Halbzeit den Bochumer Strafraum zweimal betraten und sich vor allem auf ihre Defensive stützten, führten plötzlich.

Ausgleich für den VfL Bochum durch Aydin

Die Hausherren verstärkten ihre Bemühungen, VfR-Torhüter Jasmin Fejzic, der ehemalige Fürther, rückte zunehmend in den Blickpunkt – und machte seine Sache gut. Zum Beispiel gegen Richard Sukuta-Pasu, den der diesmal sehr agile Yusuke Tasaka in Szene gesetzt hatte. Machtlos war Fejzic, der später auch gegen Slawo Freier und erneut Sukuta-Pasu Sieger blieb, als Mirkan Aydin in Freiers Hereingabe rauschte. 1:1 – wie schon im letzten Heimspiel gegen Paderborn hatte sich der VfL nicht von einem Rückstand aus der Bahn werfen lassen.

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Aber der zweite Treffer wollte nicht fallen. Stand Fejzic einmal nicht im Weg, dann fehlten den Bochumer Schützen ein paar Zentimeter. So nach Tasakas energischem Antritt und Danny Latzas Versuch. Chancen in Hülle und Fülle auch nach dem Seitenwechsel. Zunächst säbelte Piotr Cwielong, von Sukuta-Pasu bedient, am Ball vorbei, nur Sekunden später stand Aydin, von Freier geschickt, lediglich das Lattenkreuz im Weg. Längst hätte der VfL führen müssen, aber das Tor der Aalener, die nichts für das Spiel taten, war wie vernagelt. Auch als Cwielong Maß nahm und den Ball knapp neben das Aalener Tor setzte.

Aalen kontert konsequent

Doch es kam noch schlimmer. Nachdem Luthe einen Distanzschuss von Leandro pariert hatte und der VfL mit Mann und Maus auf den zweiten Treffer drängte, fuhren die Aalener ihren ersten konsequenten Konter, zu Fünft. Mit Erfolg. Flanke Leandro, Kopfball Enrico Valentini, der zwischen Patrick Fabian und Adnan Zahirovic freie Bahn hatte – erneut führten die Gäste, war das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt.

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Nach dem neuerlichen Rückschlag schien den Bochumern allmählich die Überzeugung, das Blatt noch wenden zu können, abhanden zu kommen. Und anstatt auf Rang drei zu klettern, findet sich der VfL im großen Teich der Konkurrenten wieder, die auch immer einen sorgenvollen Blick nach unten werfen müssen. Von der Macht, die man wieder im eigenen Stadion werden will, ganz zu schweigen.

VFL Bochum verliert 1:2

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Adnan Zahirovic
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Mirkan Aydin schießt das 1:1.
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Yusuke Tasaka
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Trainer Peter Neururer
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Piotr Cwielong
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Mirkan Aydin
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Mirkan AydinFoto: Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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