VfL tritt gegen Paderborn mit zwei „Keilstürmern“ an
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Bochum. Auf jeden Fall mit zwei „Keilstürmern“ werde der VfL Bochum am Samstag im Heimspiel gegen den SC Paderborn antreten, versprach Trainer Peter Neururer, der zudem seinen Unmut darüber äußerte, dass der Vater von Felix Bastians offenbar die medizinische Deutungshoheit im Falle seines Sohnes übernommen hat.
„Ich habe noch keine Mannschaft festgelegt, aber wir werden sehr offensiv spielen.“ Peter Neururer bläst verbal zum Angriff. „Auf jeden Fall mit zwei Keilstürmern“, verspricht Neururer, werde der VfL Bochum antreten, wenn am Samstag (13 Uhr, live in unserem Ticker) der SC Paderborn, frisch gestärkt durch das Erfolgserlebnis gegen die offenbar wieder zu hoch eingeschätzten Münchener, hier vorstellig wird.
Das Experiment mit Ken Ilsö auf der Außenbahn ist damit bereits beerdigt, dennoch könnte der Däne im Team bleiben - eben als zweiter Stürmer neben Richard Sukuta-Pasu, dem weiterhin glücklosen Mann im Auge des Sturms. „Sehr offensiv“ könnte man die VfL-Formation jedoch wohl nur dann nennen, wenn auch Mirkan Aydin, wie in der Düsseldorfer Schlussphase, mitwirken dürfte - eventuell auf der Außenbahn hinter den Spitzen. Aydin kann das und führte es zum Beispiel in Fürth einmal exzellent vor - bis ihm dort von Gerald Asamoah das Wadenbein gebrochen wurde.
Viele Diskussionen in Bochum drehen sich in diesen Tagen um die erfolglose Offensive und um die fehlenden Tore, aber eine andere Position macht Neururer offenbar noch mehr zu schaffen - die des linken Außenverteidigers. Talent Fabian Holthaus will er nicht in Situationen bringen, in denen der 18-Jährige zu sehr unter Druck gerät, Heiko Butscher ist nicht richtig fit und hat etliche Schwächen gezeigt zuletzt. Jetzt plagt sich Butscher mit „Flüssigkeit im Sprunggelenk“ herum, mit großer Wahrscheinlichkeit wird deshalb Jonas Acquistapace am Samstag links verteidigen.
Neururer mit dickem Hals wegen Vater Bastians
Am liebsten dort sähe Peter Neururer jedoch Felix Bastians. „Wie wichtig er für uns ist, haben wir in Berlin gesehen. Seitdem fehlt er“, sagte der VfL-Trainer und ließ dann durchblicken, was ihn wirklich nervt. Einen „dicken Hals“, so Neururer, habe er, und legte nach: „Da haben wir einen überragenden Vereinsarzt, aber Vater Bastians sagt, wann Felix ins Mannschaftstraining einsteigt.“ Gemeint ist Dr. Werner Bastians, Orthopäde und ehemaliger Klasse-Sprinter, der offenbar die medizinische Deutungshoheit im Falle seines Sohnes gewonnen hat.
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Wie auch immer: Felix Bastians wird noch ein Weilchen fehlen, ebenso Jan Gyamerah. Der 18-Jährige kam, so Neururer, mit „wechselseitiger Bauchmuskelzerrung aus der Reha, so was habe ich im Leben noch nicht gehört“. Es war kein Tag der Freude und des Friedens.
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