VfL Bochum ist vor dem Saisonstart um Bodenhaftung bemüht
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Bochum. . Die 2. Bundesliga startet am kommenden Freitag in die neue Saison, für den VfL Bochum geht es am Sonntag gegen Union Berlin um die ersten Punkte. Nach dem vollzogenen Umbruch ist die Spannung groß, wie sich die Elf von Peter Neururer schlagen wird.
Der fast katastrophalen vergangenen Saison des VfL Bochum, in der der Klub nur knapp dem Abstieg entrann, folgt wieder ein Umbruch. Fast alles ist neu: Trainer, Manager, Spieler. 15 Profis haben den VfL verlassen. Neun Neuzugänge und eigene Jugendspieler ersetzen sie. An der Einbindung von Nachwuchsspielern führt kein Weg vorbei. Dennoch soll langfristig wieder der Sprung ins Oberhaus gelingen. Die kommende Spielzeit soll den Boden dafür bereiten.
Zum einen fuhr er in noch sechs verbleibenden Spielen vier Siege ein, die letztlich den Klassenerhalt bedeuteten. Zum anderen sorgte Neururers zweites Engagement für einen Stimmungsumschwung an der Castroper Straße. Die Bochumer sind wieder heiß auf ihren VfL. So verläuft der Dauerkartenverkauf deutlich besser als noch im Vorjahr – trotz eines Teams fast ohne Stars.
Der finanzielle Spielraum, der dem neuen Sportvorstand Christian Hochstätter zur Verfügung steht, ist begrenzt. Trotz des Goretzka-Deals mit Schalke 04, der eine Millionen-Ablöse beinhaltet, hält sich der VfL auf dem Transfermarkt zurück. Alle neuen Spieler haben entweder keine Ablöse gekostet oder wurden ausgeliehen.
Tiffert soll das VfL-Team führen
Der bekannteste Neue ist Mittelfeldspieler Christian Tiffert. Der 31-Jährige, zuletzt bei Seattle Sounders in der Major League Soccer am Ball, soll der jungen Truppe Halt geben. „Er wird einer unserer Führungsspieler“, sagt Neururer. Um diesen Anspruch zu erfüllen, muss sich der ehemalige Duisburger nach fast vier Monaten Wettkampfpause aber noch körperlich steigern.
Ebenfalls zentral und neu ist Florian Jungwirth, Neuzugang von Dynamo Dresden. Der 24-Jährige ist zurzeit als Abräumer im Mittelfeld gesetzt. Eine weitere Alternative ist der Fast-Duisburger Danny Latza (23). In der Abwehr, vergangene Saison die drittschlechteste der Liga, setzt Neururer auf viel Erfahrung. Mit Heiko Butscher (32), Marcel Maltritz (34), Slawo Freier (32) sind drei Viertel einer möglichen Abwehrformation im fortgeschrittenen Profialter. An ihrer Seite sollen Fabian Holthaus (18) und der vielversprechende Rechtsverteidiger Jan Gyamerah (18) wachsen.
Augen auf und Lächeln
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Der VfL bezeichnet die Saison selbst als Übergang. Aufsichtsratsmitglied Frank Goosen sagt: „Wir möchten den ersten von zwei Schritten machen.“ Und er hofft auf das Verständnis der Fans. Die stehen wieder zu ihrem Klub und bekommen die seit langer Zeit gewünschten „Bochumer Jungen“ zu sehen. Torwart und Kapitän Andreas Luthe meint: „Diese Mannschaft hat gute Jahre vor sich. Auf diesen Kader lässt sich aufbauen.“
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