Bochum. Der VfL Bochum hat einen 0:1-Rückstand gegen den 1. FC Köln in einen 2:1-Sieg umwandeln können. In den Augen von VfL-Trainer Peter Neururer war die Unterstützung des Bochumer Anhangs einer der Schlüssel für die leidenschaftliche Aufholjagd. Die Stimmen von der Pressekonferenz.

Peter Neururer (Trainer VfL Bochum): Ich bin mehr als dankbar für die Leidenschaft, die wir heute hier gesehen haben, für die Leidenschaft des 12. Mannes. Das Publikum hat uns in vielen Phasen, in denen es schwierig war, wirklich geholfen. Wir haben dank zweier einstudierter Standardsituationen, dank glücklicher Momente und dank unseres zwölften Mannes drei Punkte geholt, die uns glücklicherweise in der richtigen Richtung halten.

Neururer über die Ausgangslage im Abstiegskampf: Wir haben noch nichts Großartiges erreicht. Wir sind vier Punkte weg von dem Platz, den wir auf keinen Fall belegen wollen. Für uns gilt es, noch mindestens einen weiteren Sieg einzufahren, dann können wir das Minimalziel abhaken. Aber dafür müssen wir noch eine ganze Menge tun.

Neururer über die Fan-Unterstützung beim nächsten Auswärtsspiel in Frankfurt: Wir brauchen die Unterstützung. Wir werden sie auch am nächsten Wochenende gegen Frankfurt auch haben. Sie ist superwichtig, damit wir unser gestecktes Ziel erreichen.

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Holger Stanislawski (Trainer 1. FC Köln): Glückwunsch an den VfL Bochum. Wir drehen uns im Kreis, weil wir oftmals viele gute Offensivsituation nicht so zu Ende spielen, dass wir uns mit einem zweitem Tor belohnen. Für den Aufwand den wir betreiben, die Möglichkeiten, die wir uns herausspielen, fehlt uns einfach Qualität in Form von Ruhe, Durchsetzungsfähigkeit, Klarheit. Wir haben zwei Standardsituationen nicht gut verteidigt, deswegen haben wir heute mit 1:2 verloren. Ich glaube, dass wir bis zum 1:0, bis zum 1:1; viele Sachen recht gut gemacht haben, obwohl das teilweise im Passspiel noch zu unkonzentriert war.

Stanislawski über die FC-Abschlussschwäche: Wir müssen ganz einfach auf die Tore schauen, die wir geschossen haben: 39, das ist für die Vielzahl an Möglichkeiten, die wir uns Woche für Woche erspielen, zu dünn. Deswegen stehen wir auf Platz vier. Wir müssen den Finger dahinlegen, wo es auch weh tut, direkt in die Wunde rein. Es ist zu wenig was wir aus unseren Möglichkeiten an Zählbarem machen.

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Stanislawski über den Spielverlauf: Wenn wir das zweite Tor machen, fällt alles leichter und wir können mit drei Punkten nach Hause fahren. Aber „hätte, hätte, Fahrradkette“ zählt nicht. Dementsprechend hat der VfL Bochum heute verdient gewonnen, denn sie waren bei den weniger Möglichkeiten viel konsequenter war.