Bochum. Marc Rzatkowski war gegen den 1. FC Köln der Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel des VfL. Der flinke Mittelfeldspieler bereitete beim 2:1-Sieg beide Treffer vor. Auch Marcel Maltritz und Christoph Kramer zeigten eine starke Leistung. Die Bochumer in der Einzelkritik.
Noten von 1 bis 5: Diskutieren Sie mit uns die Leistungen der Bochumer beim 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln. Von David Nienhaus
Die Bochumer Spieler beim 2:1-Sieg gegen Köln in der Einzelkritik
Andreas Luthe: Der Schlussmann des VfL strahlte Ruhe und Sicherheit aus - bekam allerdings im ersten Abschnitt nur wenig zu tun. Bei den langen Bällen der Kölner spielte Andreas Luthe mit, den Schuss von Matthias Lehmann parierte er mit einem kleinen Wackler. Nach kurzer Verletzungspause (74.) dann überragend gegen Clemens.
Note: 2,5
Slawo Freier: Die Gäste kamen nur selten über die Seite des ehemaligen Nationalspielers, deshalb war Freier nicht sonderlich viel beschäftigt. Versuchte sich nach knapp 30 Minuten aus der Distanz. Holte den Freistoß vor dem Ausgleich heraus (65.) und spielte in der Schlussphase clever auf Zeit.
Note: 3
Marcel Maltritz: Der Mann für ganz wichtigen Tore. Der Routinier in Bochums Defensivreihe hatte die Offensivreihe der Gäste weitestgehend im Griff. Nur selten kamen die langen Bälle der Gäste am Innenverteidiger-Pärchen vorbei. Einmal war Malritz unachtsam beim Vorstoß von Lehmann (16.). Stark aber im Zweikampf gegen Ujah (62.). In der 79. Minute dann der "Magic-Malte-Moment", als er den Siegtreffer köpfte und in der Nachspielzeit auf der Linie rettete.
Note: 1,5
Jonas Acquistapace: Der junge Innenverteidiger lieferte bis zur 30. Minute eine bemerkenswerte Leistung ab. Bis dahin gab es kein Durchkommen für die FC-Offensive. Acquistapace stellte Clemens (9.) und Chihi (10.) meist sicher. Das unglückliche Gegentor leitete der Youngster allerdings mit seinem Querpass auf Chihi ein. Ohne große Fehler im zweiten Durchgang.
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Note: 3
Michael Lumb: Viele Angriffswellen der Domstädter kamen über die Seite des VfL-Leihspielers. Aber es gab kaum ein Vorbeikommen am Dänen. Lumb schaltete sich zudem häufig in die Vorwärtsbewegung mit ein und setzte die Gäste damit unter Druck. Klärte in höchster Not auf der Linie und hielt Bochum weiter im Spiel (60.).
Note: 2
Christoph Kramer: Starkes Spiel des Bochumer Mittelfeldmanns. Überzeugte sowohl in der Balleroberung und dem folgenden Umschaltspiel, als auch im offensiven Zweikampf und Passspiel. Arbeitete nach hinten und spielte nach vorne. Mit Rzatkowski der beste Mann auf dem Feld.
Note: 1,5
Leon Goretzka: Bochums Talent war über 90 Minuten kaum zu sehen. Goretzka hatte Probleme, sich gegen im Mittelfeld kompakt stehende Kölner zu entfalten. Vor allem Matuschyk machte ihm das Leben schwer. Nach einer Stunde und mehr Räumen konnte auch Goretzka seine Qualitäten auf den Platz bringen.
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Note: 3,5
Yusuke Tasaka (bis 86.): Der Japaner im Trikot des VfL hätte die Partie kurz nach der Halbzeit auf 1:1 stellen können, als er frei vor dem Tor der Kölner auftauchte - scheiterte aber knapp. Fleißig, aber unauffälliger als zuletzt.
Note: 3
VfL Bochum besiegt Köln
Marc Rzatkowski (bis 81.): Dreh- und Angelpunkt im offensiven Wirken des VfL. Eroberte auch defensiv immer wieder die Bälle und verstand sich im Zusammenspiel mit Dedic blind. Die robusten FC-Verteidiger hatten mit dem flinken Dribbler große Probleme. So war es auch "Ratsche", der mit seiner Freistoßflanke den Ausgleich und mit seiner Ecke das 2:1 vorbereitete.
Note: 1
Michael Delura (bis 65.): Der Stürmer rückte für den verletzten Mirkan Aydin in die Startelf, konnte ihn aber nicht gleichwertig ersetzen. Zu sehr fehlte Delura die Spritzigkeit und die Spielpraxis. Delura hielt die Bälle teilweise zu lange und konnte kaum Chancen kreieren. Einzig er schaffte Räume für Dedic.
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Note: 5
Zlatko Dedic: Störer, Stürmer, Lamentierer. Zlatko Dedic rieb sich für seine Mannschaft auf und erzielte mit dem Kopf den wichtigen Ausgleich. Hatte vorher die Möglichkeit, den VfL in Führung zu bringen (15.) und seinen zweiten Treffer auf dem Fuß - die Latte war im Weg (83.)
Note: 2
Alexander Iashvili (ab 65.): Deutlich besser als Delura. Sorgte vorne für Entlastung und spielte geschickt die Zeit runter. Ohne Note
Christoph Dabrowski (ab 81.): Der Mittelfeldroutinier sollte die Zentrale dicht machen und erledigte seinen Job prima. Ohne Note
Holmar Örn Eyjolfson (ab 86.): Kam in den Schlussminuten. Ohne Note