Bochum. Am Freitagabend spielt der VfL Bochum gegen den FC St. Pauli. Rund 25.000 Menschen werden an der Castroper Straße erwartet. Besorgt war der ein oder andere aufgrund der Ankündigung der Verkehrsgesellschaft Bogestra, ab ca. 20 Uhr Bauarbeiten an der Straßenbahn-Haltestelle beginnen zu wollen. Die An- und Abreise soll jedoch wie gewohnt ablaufen.

Das Verkehrsunternehmen Bogestra hat für Freitag, "ab circa 20 Uhr Gleisbau- und Tunnelarbeiten" an der Haltestelle RevierPower Stadion angekündigt. Kein Problem, würde nicht der VfL Bochum um 18 Uhr gegen den FC St. Pauli spielen (live in unserem Ticker). Das Spiel endet um 19.45 Uhr. 23.000 Karten hat der VfL bereits verkauft. So viele, wie seit dem DFB-Pokalspiel gegen Bayern München im Dezember 2011 nicht mehr.

"Die Abreise wird wie gewöhnlich vonstatten gehen"

Zudem werden sowohl am Donnerstag als auch am Freitag vor Spielbeginn weitere Tickets über die Theke gehen. Rund 25.000 Menschen könnten also an der Castroper Straße erscheinen. Wer sich sorgt, aufgrund der geplanten Bauarbeiten nur mit dem Bus nach Hause zu kommen und angesichts der Menschenmasse ein Verkehrschaos erwartet, macht sich unnötig verrückt.

Denn: "Die An- und Abreise wird wie gewöhnlich vonstatten gehen", sagt Bogestra-Pressesprecher Christoph Kollmann. Die Verkehrsgesellschaft habe versichert, sagt VfL-Pressesprecher Christian Schönhals, dass "der Tunnel erst geschlossen wird, wenn der letzte Zuschauer das Stadion verlassen und der Besucherstrom abgenommen hat." Das bedeutet - wie gewohnt: zusätzliche (gekoppelte) Bahnen, Doppeltaktung, dichte Zugfolge. "Der Bahnsteig ist voll. Dann kommen in wenigen Minuten zwei Bahnen und der Bahnsteig ist leergefegt. Das ist wie eine kleine Choreografie", sagt Kollmann.

Dieses Ankündigungplakat hängt am Bochumer Hauptbahnhof und informiert die ÖPNV-Nutzer.
Dieses Ankündigungplakat hängt am Bochumer Hauptbahnhof und informiert die ÖPNV-Nutzer. © David Nienhaus

Daher erwartet er auch keine Probleme: "Wir haben die Anzahl der Menschen im Blick. Die Fans werden gut mit Bus und Bahn nach Hause kommen. Wir stehen in Kontakt mit der Polizei und dem VfL. Es werden ausreichend Fahrzeuge bereitgestellt." Das Stadion sei schließlich nicht das erste Mal gut gefüllt oder ausverkauft. "Wir sind nicht panisch", ergänzt Schönhals: "Niemand muss befürchten, dass er nach dem Spiel nicht wegkommt."

"Haben einen gewissen Zeitplan"

Wann genau die Bauarbeiten beginnen, entscheidet der Bogestra-Einsatzleiter vor Ort. "Wenn er Bescheid gibt, dass die Menschen vom Stadion weggekommen sind, fangen wir an. Wir wissen, dass es keine Verlängerung geben wird, insofern haben wir einen gewissen Zeitplan", sagt Kollmann und ergänzt: "Ich persönlich habe ein sehr gutes Gefühl. Sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt."

Abschließend versichert Kollmann noch einmal: "Ich habe großes Vertrauen, dass alles funktioniert. Und wenn für den VfL auch alles gut läuft, wäre das umso schöner."