Bochum. Schon über 21.000 Karten sind für das Spiel des VfL Bochum gegen den FC St. Pauli verkauft - so groß war der Andrang noch nie in der 2. Liga. Trainer Peter Neururer setzt bei seinem Heimcomeback auf die Elf, die in Cottbus siegte. Für den gebürtigen Bochumer Marc Rzatkowski ist es ein besonderes Spiel.

Über 21.000 Karten sind bereits vergriffen für das Freitagabend-Spiel gegen den FC St. Pauli (18 Uhr/live in unserem Ticker), für die Heimpremiere des Comeback-Trainers Peter Neururer. Die Ostkurve und Block A sind ausverkauft. Einen solchen Ansturm hat es beim VfL Bochum für ein Zweitliga-Spiel noch nie gegeben. „Ich glaube“, drückt sich Neururer für seine Verhältnisse ganz schön zurückhaltend aus, „dass der Wake-up-Effekt, den die Mannschaft in Cottbus gegeben hat mit ihrem Sieg, in der Region, in der Stadt, im Verein angekommen ist.“

Dass er selbst, bereits vor dem Premieren-2:0 beim FC Energie, dabei die Hauptrolle gespielt hat und weiterhin spielt - geschenkt. Neururer verteilt die Komplimente geschickt in alle Richtungen, von den Reservespielern über die Stammkräfte, die Mitarbeiter im Verein bis zu den Anhängern.

Neururer sieht hohe Trainingsqualität

Die Fans, sagt Neururer, seien „in Vorleistung“ gegangen durch „ihr Erscheinen, der Rest muss von uns kommen. Ich hoffe, dass der Sieg ihr noch einen kleinen Schub gegeben hat“, so der Trainer, der die Tendenz zur allzu großen Lockerheit bei all der gefühlten Aufbruchstimmung drumherum nicht erkannt hat bisher: „Sonst müsste ich eingreifen, aber die Trainingsqualität ist hoch.“

Der 57-Jährige will in den letzten drei Heimspielen Bochum wieder zu einer „Festung“ machen - wissend, dass dies schwer wird gegen den FC St. Pauli, der sieben Punkte und zwei Plätze besser dasteht, den 1. FC Köln und Union Berlin (dazwischen geht es nach Sandhausen und zum FSV Frankfurt). Bisher holte Bochum nur 13 Punkte aus 14 Partien und liegt in dieser Heimtabelle auf Rang 17, vor Regensburg, gottlob.

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Richten sollen es zunächst die elf Spieler, die auch in Cottbus den Trainer überzeugten mit ihrem Einsatz. Denn, so Neururer dann doch recht deutlich bei allem Lob für den Rest des Kaders: Man habe „gute Ergänzungsspieler“, aber keiner bringe „ein Plus“, wenn er in die Startelf käme. Dazu zählt nun auch der genesene Holmar Eyjolfsson wieder, der als Innenverteidiger in den Kader rückt.

Schmeißt Ginczek seinen Turbo an?

Wer weichen muss, ließ der Trainer noch offen, beim Anpfiff steht jedenfalls Jonas Acquistapace auf dem Rasen. Der Innenverteidiger machte seine Sache in Cottbus, bis auf ein, zwei Aussetzer, gut. Sollte Daniel Ginczek, der Ex-Bochumer, seinen Turbo anschmeißen, „wäre es besser, wenn Jonas das Laufduell mit ihm eingeht.“ Marcel Maltritz soll die Defensive ordnen, wie gehabt.

Sieg für VfL und Neururer

Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback.
Der VfL Bochum setzte sich bei Energie Cottbus mit 2:0 durch. Trainer Peter Neururer erlebte ein perfektes Comeback. © dpa
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Entsprechend bleibt es beim 4-4-2 mit den Spitzen Zlatko Dedic und Mirkan Aydin, von dem man nach langer Pause in jedem Spiel ein Stück mehr erwarten sollte, und zwei offensiven Flügelspielern, Yusuke Tasaka und Marc Rzatkowski. Für den gebürtigen Bochumer ist es ein besonderes Spiel: Der 23-Jährige, in diesem Jahr oft bester VfL-Mann auf dem Platz und auch in Cottbus überzeugend, wechselt im Sommer zum Kiez-Klub. „Ratsche ist ein lockerer Typ, Bochumer durch und durch“, hat Neururer überhaupt keine Bedenken. Der Mittelfeldspieler versicherte laut „reviersport“: „Ich bin bis zum letzten Tag Bochumer und nehme keine Rücksicht auf St. Pauli.“

Mit dem Fanbus günstig nach Sandhausen

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Kommende Woche Freitag steigt das Spiel beim Vorletzten SV Sandhausen. Hauptsponsor Netto bezuschusst 15 Fan-Busse. Zwölf werden für Gruppen ab 30 Personen mit je 500 Euro unterstützt. Info: 0234/9518-37. Zudem stehen drei Busse für Einzelne/Kleingruppen bereit. Preis: 15 Euro pro Person, Verkauf am VfL-Stadioncenter.