Ingolstadt/Bochum. Der FC Ingolstadt ist auf dem besten Weg, sich ins obere Tabellendrittel vorzukämpfen. Am Sonntag tritt die Mannschaft von Thomas Oral beim VfL Bochum an. Der FCI-Trainer strotzt vor Selbstbewusstsein: „Wir haben in der Fremde gezeigt, wie unangenehm wir sein können. Natürlich soll das so bleiben.“

Heimlich, still und leise arbeiten sie sich nach oben in der Autostadt, die so gar nichts gemein hat mit Wolfsburg, dem einst am Reißbrett geplanten automobilen Giganten. Der FC Ingolstadt, seit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga stets auch, wenigstens phasenweise, abstiegsgefährdet, ist auf dem besten Wege, sich ins obere Tabellendrittel vorzukämpfen. Von den Experten wurden die Oberbayern vor Saisonbeginn jedenfalls hoch gewettet.

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Und sie liegen ja auch gut im Rennen, trotz der jüngsten 0:2-Niederlage gegen die Münchener „Löwen“. Tomas Oral, Nachfolger von Benno Möhlmann und gemeinsam mit Sportdirektor Thomas Linke von RB Leipzig zu den „Schanzern“ gekommen, steht aber auch ein Ensemble zur Verfügung, dem es an Erfahrung sicher nicht mangelt. Marino Biliskov, Andre Mijatovic, Caiuby, Ümit Korkmaz, Christian Eigler, Andreas Görlitz, der Bochumer Marvin Matip - sie alle haben schon auf allerhöchster Ebene den Ball bewegt. Nun tun sie das eben in der Zweiten Liga, in der Regel vor etwa 5000 Zuschauern. Die 14000 Besucher, die kürzlich das Bayern-Derby verfolgten, dürften Saisonrekord bedeuten.

Oral will nach dem 1:0-Erfolg in Dresden und der 0:2-Schlappe gegen München in Bochum einen „sauberen Abschluss der Woche hinbekommen“. Der 39-Jährige, der bekannt wurde, als er den FSV Frankfurt in die Zweite Liga führte, strotzt derzeit vor Selbstbewusstsein: „Wir haben in der Fremde gezeigt, wie unangenehm wir sein können. Natürlich soll das so bleiben.“ Auswärts ist Ingolstadt noch unbesiegt.