Duisburg. Bochums Abwehrspieler Marcel Maltritz nimmt das 0:0 in Duisburg mit Humor. Teamkollege Paul Freier stimmt aufgrund des Chancenwuchers einen schärferen Ton an. Trainer Andreas Bergmann freut sich jetzt auf das Flutlichtspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Der VfL Bochum hat sich in der Defensive stabilisiert. Im Revierderby beim MSV Duisburg stand zum dritten Mal in Folge die Null. Da die Mannschaft von Trainer Andreas Bergmann große Chancen ausließ, kam sie über ein 0:0 nicht hinaus. Wir haben uns nach dem torlosen Remis im Lager der Bochumer umgehört.
Andreas Luthe (Kapitän und Torwart der Bochumer): "Das war kein gutes, aber ein ordentliches Spiel von uns. Schade, dass wir unsere Chancen nicht nutzen konnten. Das unterscheidet uns von den Mannschaften, die ganz oben stehen. Positiv ist, dass wir zum dritten Mal in Folge zu Null gespielt haben."
Paul Freier (kam nach einer Stunde für Yusuke Tasaka): "Man muss galliger sein vor dem Tor, bessere Chancen kann man doch nicht haben. Wir sind unzufrieden."
Marcel Maltritz (zum Spiel): "Wenn man sieht, was wir uns für Chancen herausgespielt haben und was am Ende rauskommt, dann ist das einfach zu wenig. Bei Duisburg war ja nicht viel zu erkennen. Die haben sich nur auf Einwürfe und lange Bälle verlassen."
Maltritz (zur Abschlussschwäche): "Nach dem Paderborn-Spiel haben alle auf der Abwehr rumgehackt, jetzt werden die Angreifer kritisiert. Es ist aber auch nicht verboten, dass ein Abwehrspieler auch mal trifft. Wir müssen es so machen wie der Bönig früher, der hat auch ein Tor nach dem anderen gemacht." Zum Verständnis: Philipp Bönig, bis zur Vorsaison beim VfL Bochum unter Vertrag und zuletzt Trainingsgast beim MSV Duisburg, stand neben Maltritz in der Mixed Zone. Die Aussage seines ehemaligen Mitspielers war natürlich ironisch: In 170 Profi-Einsätzen für Bochum erzielte Bönig kein einziges Tor.
Jens Todt (Bochums Manager): "Da war einfach mehr drin. Aber in der Vorsaison haben wir solche Spiele noch verloren. Da ist auf jeden Fall eine positive Entwicklung zu erkennen."
Andreas Bergmann (Trainer VfL Bochum): "Wir sind nicht unzufrieden, weil wir sehr gut dagegengehalten haben. Es war heute auch nicht so einfach. Allerdings sind fast allen Chancen, die der Gegner hatte, Böcke von uns vorausgegangen."
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Bergmann (mit Hinblick auf das Kaiserslautern-Spiel (Donnerstag, 20.15 Uhr/live im DerWesten-Ticker): "Das ist eine absolute Spitzenmannschaft. Und es ist toll, gegen die abends unter Flutlicht spielen zu dürfen."