Bochum. Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat erstmals wieder vor seinen Fans trainiert. In der kommenden Saison soll das Team die Verfolgungsjagd auf die Top fünf der Liga aufnehmen. Bis dahin wartet aber noch ein straffes Programm auf die Spieler.
Die Saisonvorbereitung des VfL Bochum nimmt Fahrt auf. Nach dem Laktattest am Freitag, konnten am Samstag rund 250 VfL-Anhänger bei widrigen Witterungsbedingungen die neue Mannschaft erstmals am Ball bestaunen.
Wie sehr sich der Kader verändert hat, war an den Reaktionen der Zaungäste abzulesen. „Wer ist das denn?“, lautete die häufigste Frage. Eine Ausnahme bildete Alexander Iashvili. Der Georgier hat sich schon einen guten Namen gemacht.
Nicht alle Spieler waren bei der ersten Einheit über die volle Distanz dabei. Mounir Chaftar (nach Fuß-OP) sowie Patrick Fabian und Selim Gündüz (beide nach Kreuzbandriss) werden weiterhin dosiert trainieren. Für Mirkan Aydin (Schienbeinbruch) und Michael Delura (Kreuzbandriss) kommt das Trainingslager zu früh. Nach der Einheit am Samstag präzisierte Sportvorstand Jens Todt die Ziele für die anstehende Saison: „Wir wollen Verfolger der Top vier oder fünf sein.“
Erste harte Arbeit, dann eine Woche frei
Am Sonntag geht es für den VfL dann nach Willingen. Dort wird die Mannschaft bereits am Nachmittag trainieren und einen Vorgeschmack auf das bekommen, was sie ab Montag erwartet. Täglich bittet Bergmann dann nämlich dreimal zum Training. „Wir werden viel im konditionellen Bereich arbeiten, wobei wir aber auch sehr viel den Ball einbeziehen“, erklärte der Trainer. Davon ausgenommen ist freilich die Früheinheit, denn Christoph Dabrowski und Co. dürfen schon um 7 Uhr bei einem ausgedehnten Waldlauf die sauerländische Luft inhalieren.
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Dafür winkt am Ende der Woche eine dicke Belohnung. Um die Vorbereitung nicht ins Endlose ausufern zu lassen, wird Bergmann seine Schützlinge noch einmal für eine Woche in den Urlaub schicken. Danach sollen auch Zlatko Dedic und Holmar Eyjolfsson, die noch für ihre Nationalmannschaften im Einsatz waren, zum Aufgebot zurückkehren. Dass Takashi Inui dann noch zum Kader gehört, ist unwahrscheinlich. Sobald die Frankfurter Eintracht den finanziellen Forderungen entgegenkommt, wird der Japaner die Castroper Straße verlassen.
VfL-Spieler müssen sich ihren Stammplatz hart erarbeiten
Schon am Samstag schürte Bergmann den Kampf um die Stammplätze: „Noch ist keine Position vergeben, aber ein Spieler wie Andreas Luthe hat sich schon ein gewisses Standing als Führungsspieler erarbeitet. Das werde ich natürlich berücksichtigen."