Bochum. Daniel Ginczek traf für den VfL Bochum beim 2:2 gegen 1860 München zum 1:0. Ginczek hatte aber auch den Sieg auf dem Fuß. Wir haben nach dem Spiel mit Ginczek gesprochen. “Nach dem Tor war ich der Held, und nach der vertanen Chance kam ich mir vor wie ein Depp“, sagte der Stürmer.
Herr Ginczek, Sie hätten das Spiel gegen 1860 München alleine entscheiden können.
Daniel Ginczek: Nach dem Tor war ich der Held, so habe ich mich auch gefühlt und nach der vertanen Chance kam ich mir vor wie ein Depp. Aber so ist das eben. Der Coach hat mich von der Seitenlinie weiter ermutigt, ich solle das Ding abhaken. Für mich war das Tor nach der langen Durststrecke ganz wichtig. Aber im Moment zählt nur die Mannschaft und deswegen ist es wichtig, über dem Strich zu stehen und mit dem Punkte haben wir eine gute Ausgangslage.
Es war ein komplett anderes VfL-Gesicht, als zuletzt in Aachen.
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Ginczek: Wir haben heute eine ganz andere Körperspannung gehabt, als in Aachen. Wir haben das Tor und den Ausgleich gewollt und uns erkämpft. Die Leistung in der ersten Halbzeit war richtig gut, die in der zweiten nur noch durchschnittlich. Aber wir haben gekämpft. Die Fans haben heute eine riesige Leistung erbracht und uns immer noch vorne gepeitscht - selbst nach dem 2:1 für München. Jetzt müssen wir in Cottbus und gegen Braunschweig den Sack zumachen.
Karlsruhe und Cottbus verlieren - ist der VfL jetzt gerettet?
Ginczek: Nein, das war nur ein kleiner Schritt für uns. Wir fahren mit breiter Brust nach Cottbus, denn der Treffer in der Schlusssekunde gibt uns Selbstvertrauen. Energie steckt selbst unten drin und steht hinter uns. Unsere Gefühlslage ist nicht überragend, aber ganz okay.