Bochum. . Am Samstag berichteten die Kollegen von RevierSport, dass es auf der Rückfahrt des Entlastungszuges von Paderborn nach Bochum am Freitagabend zu erheblichen Sachbeschädigungen kam. Die Konsequenzen für den VfL sind weiterreichend.
Auch wenn Teile der Fanszene sich zu Wochenbeginn krampfhaft bemühten, diesen Tatbestand wegzudiskutieren, sprechen die Fakten eine andere Sprache: Am Dienstagmittag bestätigte die Pressestelle der Bundespolizei, dass sich drei Waggons des Entlastungszuges bereits in der Werkstatt in Köln-Porz befinden und nicht mehr betriebsbereit sind. Nach der ersten Schadensmeldung wurden 20 Sitze herausgerissen und an mehreren Stellen die Deckenverkleidung eingetreten. Die genaue Schadenssumme wird in den nächsten Tagen festgestellt. Am Sonntagmittag hatte die Pressestelle der Bahnpolizei nur von Flaschenwürfen gegen Beamte berichtet, weil zu diesem Zeitpunkt noch keine Schadensbestandsaufnahme erfolgt war.
"Konzept hat ganz offensichtlich nicht gegriffen"
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Schon jetzt steht fest, dass die schwere Sachbeschädigung nicht ohne Folgen bleibt. Nachdem die Bundespolizei zuletzt aus Deeskalationsgründen darauf verzichtete, die Sonder- beziehungsweise Entlastungszüge von uniformierten Beamten begleiten zu lassen, ist dies nun vorbei. Ein Sprecher der Polizei: "Dieses Konzept hat ganz offensichtlich nicht gegriffen. Ab sofort wird wieder jeder Sonderzug von uniformierten Beamten begleitet. Anders geht es offensichtlich nicht." (RevierSport)