Bochum. Mit 27 Profis - darunter auch Oguzhan Kefkir und Philipp Bönig - hebt der VfL an diesem Freitag ins Trainingslager nach Belek/Türkei ab.

Mit 42 Männern, darunter 27 Spielern, fliegt der VfL Bochum am heutigen Freitagvormittag von Dortmund nach Antalya, um am Nachmittag im Fünf-Sterne-Komplex „Cornelia Diamond“ in Belek an der türkischen Riviera einzuziehen und am Abend eine erste Flutlicht-Einheit zu absolvieren. Mit an Bord wird auch Oguzhan Kefkir sein. Der VfL hatte bei seinem Bemühen Erfolg, die Sperre nach seiner Roten Karte bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft von drei auf zwei Testspiele zu reduzieren. Kefkir (20) kann also beim ersten Test im Trainingslager am Sonntag (15 Uhr) gegen Aachen nicht dabei sein, wohl aber am Mittwoch gegen Rubin Kazan.

Immerhin, Kefkir blieb so das 0:5 beim FSV Mainz 05 erspart. Ein Ergebnis, das sinnbildlich „mitfliegt“ in die Türkei - und ein Auftritt, der verdeutlichte, wie viel der VfL noch zu tun hat. Natürlich war Mainz „weiter“, startet ja am Sonntag in Leverkusen in die Rückrunde, sagte Trainer Andreas Bergmann zwar, und „natürlich“ sollte man Testspiele mit 21 eingesetzten Spielen „nicht überbewerten“. Dennoch war der Coach, wie schon mit dem 0:0 gegen den Wuppertaler SV, mit der Leistung nicht einverstanden. „Das war ein schlechter Auftritt. Wir sind sehr enttäuscht.“

Möglicherweise gibt es im Trainingslager noch Veränderungen, direkt oder auf Sicht. So soll es Gespräche zwischen dem VfL und dem ebenfalls vor Ort befindlichen österreichischen Erstligisten SV Kapfenberg wegen einer möglichen Ausleihe von Patrick Fabian geben. Und: Mittlerweile befindet sich der VfL, so Sportvorstand Jens Todt, in „intensiven Verhandlungen“ mit dem schwedischen Erstligisten IFK Norrköping. Der Wechsel von Andreas Johansson in seine Heimat dürfte also nur noch eine Frage von Tagen sein.

Nach dem kurzfristigen Umzug von Side nach Belek hat die Mannschaft des VfL den mitreisenden Fans, die längst im 40 km entfernten Side gebucht hatten, Unterstüzung zugesagt. 50 Prozent der entstandenen Mehrkosten wollen die Spieler für die rund 25 Anhänger übernehmen. „Jeder Fan kann selbst entscheiden, ob er sich einen Mietwagen nimmt oder sein Hotel umbucht“, so VfL-Fanbeauftragter Dirk Michalowski.