Karlsruhe.

Der VfL Bochum muss sich ernsthaft mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Das 0:0 beim schwachen Karlsruher SC, einem ganz heißen Drittliga-Kandidaten, war selbst für Zweitliga-Mittelmaß-Ansprüche zu wenig.

Auf der Tribüne des spärlich besuchten Wildparkstadions erwärmte sich an diesem fast schon frostigen Abend nicht nur Finanzvorstand Ansgar Schwenken „an dem Spiel - aber vor Erregung“, sagte er so trocken wie grimmig mit Blick auf die Art und Weise, wie Inui und Tese glasklare Chancen vergeben hatten. „Wir haben viele Dinge gut vorbereitet. Es ist bitter, dass wir uns nicht belohnen“, klagte auch Andreas Bergmann. Der Trainer sah die Mannschaft aber trotz weiterhin viel zu hoher Fehlerquote im Aufbau auf dem richtigen Weg: „Es war vom Auftreten her wieder ein kleiner Schritt nach vorn, wir waren die reifere Mannschaft.“

Allerdings hatten auch die Karlsruher durch den immer noch quirligen Iashvilli (43./Latte und 48.) sowie Gaetan Krebs, der sogar das leere Tor nicht traf, drei sehr gute Chancen, die insgesamt zerfahrene Partie auf niedrigem Niveau am Ende sogar für sich zu entscheiden.

Es blieb beim 0:0, dem ersten Spiel unter Bergmann ohne Gegentor, immerhin. „Auch deshalb“, sagte Sportvorstand Jens Todt, „war das kein Rückschritt. Aber hier war definitiv mehr drin.“

VfL holt nur einen Punkt

Der VfL Bochum trennte sich torlos vom Karlsruher SC.
Der VfL Bochum trennte sich torlos vom Karlsruher SC. © Bongarts/Getty Images
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Freier droht bis Jahresende auszufallen

Im Duell der in roten Zahlen und Misserfolgen versunkenen Ex-Erstligisten setzte Bergmann auf die gleiche Startelf, die gegen Frankfurt 0:2 verloren hatte. Doch schnell war dieser Plan Makulatur: Denn Slawo Freier zog sich nach wenigen Sekunden und einem harten, ungeahndeten Foul des Ex-Bochumers Delron Buckley laut erster Diagnose einen Bänderriss im Sprunggelenk zu - er droht bis zum Jahresende auszufallen. Zehn Minuten später ersetzte ihn Daniel Ginczek als zweite Spitze. Inui, dem diesmal nicht viel gelingen wollte, rückte aus dem Zentrum wieder hinter Tese und Ginczek nach links, Federico nach rechts. Frühe Umstellungen, „die uns heute sicherlich nicht gut taten“, merkte Bergmann an. Da hätte es allerdings schon 1:0 für den VfL stehen können, doch Dabrowskis Kopfball parierte Karlsruhes Bester, Torwart Dirk Orlishausen, und Teses Fallrückzieher zischte vorbei.

Der KSC wirkte verunsichert wie ein kurz vor dem Abstieg stehender Haufen - und ein VfL, der diese Mannschaft nicht knackt, kämpft genau gegen diesen Abstieg. Zu viele Bochumer sind immer noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Bei Björn Kopplin etwa ist die Angst vor einem Fehler geradezu greifbar.

Dennoch boten sich Chancen, und was für welche! Nach Pass von Federico hätte Tese nur querlegen müssen auf die mitgelaufenen Bochumer, doch der eigenwillige Stürmer schoss lieber den Torwart an. Auch Dabrowski hätte seinen Schuss aus 18 Metern zählbar platzieren können.

Bergmann bleibt mit VfL unten drin

In der zweiten Halbzeit blieb der VfL bis kurz vor der hektischen Schlussphase zwar optisch überlegen, war aber nicht zwingend genug, (spätestens) der letzte Pass kam nicht an. Außer in der 68. Minute: Der ansonsten blasse Ginczek erkämpfte sich den Ball, bediente mustergültig Inui. Der Japaner schob den Ball aber lasch in Richtung Keeper Orlishausen, und im Nachsetzen vergab zweimal Tese aus bester Position - unfassbar. Am Ende kam der KSC noch einmal auf, doch passend zum Kick blieb auch Karlsruhe ein „dreckiger Sieg“, wie ihn sich Coach Rainer Scharinger so gewünscht hätte, verwehrt.

Damit bleibt Bochum vor dem finanziell bedeutenden Pokalspiel am Dienstag in Unterhaching und dem tabellarisch wichtigen Heimspiel gegen Kellerkind Aachen am Freitag unten drin. Im Abstiegskampf. Bergmann meidet dieses Wort, er drückt das anders aus: „Für uns ist weiter jedes Spiel sehr wichtig.“