Bochum. . Chong Tese kehrt im Spiel bei Alemannia Aachen in die Startelf des VfL Bochum zurück. Mirkan Aydin fällt mit einer Oberschenkelzerrung aus. Auch Mimoun Azaouagh steht in der Anfangsformation.

Es gibt Momente, da rückt der Fußball von einer auf die andere Sekunde zurück ins zweite, dritte, vierte Glied. Chong Tese hat das am Freitag erlebt, als die Katastrophenbilder aus Japan um die Welt gingen. Ein paar besorgte Telefonate später zum Glück für ihn Entwarnung: Teses Eltern in Nagoya und den Freunden in Tokio ist offenbar nichts passiert.

Der Stürmer mit koreanischen Wurzeln ist in Japan aufgewachsen und hat dort bis zu seinem Weggang nach Deutschland sein komplettes Leben verbracht. Klar, dass ihn die Tragödie tief berührt. Weil sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bestätigt haben, ist nun aber wieder der Kopf frei für den Fußball. Gut so, muss man sagen, denn Tese wird am Sonntag gebraucht. Weil sich Mirkan Aydin am Freitag im Training eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat und mindestens eine Woche pausieren muss, sei Tese „natürlich die erste Alternative“. Sagt Friedhelm Funkel, der hinzufügt: „Wenn Tese sagt, dass er körperlich besser drauf ist als im Herbst, kann er das jetzt beweisen und den Worten Taten folgen lassen.“

Erst zweimal - in Augsburg und gegen Oberhausen - gehörte der erfolgreichste Stürmer des VfL in der Rückrunde der Bochumer Startelf an, durchgespielt hat er seit dem Jahreswechsel und der Rückkehr vom Asien-Cup noch gar nicht. Inzwischen aber, hatte Tese noch im WAZ-Interview am Freitag gesagt, habe er seinen „konditionellen Rückstand“ aufgearbeitet, und die immer noch ungeklärten Schmerzen im Knie seien weniger geworden.

VfL Bochum spielt remis

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Ist Funkel im Sturmzentrum dazu gezwungen zu wechseln, so nimmt er einen weiteren Wechsel aus freien Stücken vor. Mimoun Azaouagh werde in die Startelf zurückkehren, kündigte der VfL-Trainer an. Ob das auch für Kevin Vogt und Matthias Ostrzolek gilt, sagte Funkel zwar nicht, aber so schlecht sind deren Aussichten nicht. „Gegen Düsseldorf haben das Johansson, Azaouagh und Vogt gut gemacht vor der Abwehr“, schaute Funkel, nach dessen Geschmack der KSC vor einer Woche zu viel Bewegungsfreiheit offeriert bekam, zurück. Womit Giovanni Federico diesmal sicher nicht auf einer zentralen Position auftauchen wird, womöglich auch nicht an anderer Stelle.

Dem Testspiel in Zürich am 25. März lässt Funkel einen weiteren Test bei RW Essen am 30. März (19 Uhr) folgen. Gute Gelegenheiten vor allem für Slawo Freier, Wettkampfluft zu schnuppern. Freier hat das Mannschaftstraining wieder aufgenommen.