Bochum. Friedhelm Funkel überrascht gerne. So verkündete er ganz cool: „Das Spiel Hertha gegen Cottbus hat mich nicht interessiert. Ich habe es mir nicht angeschaut.“
Obwohl da zwei Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg gegeneinander spielten, zeigte sich der Coach weitestgehend gelassen. "Mich interessieren die Ergebnisse der anderen nicht."Und wenig später ergänzte er dann. "Die Zusammenfassung habe ich gesehen."
Als seine Mannschaft am Dienstagvormittag nach zwei trainingsfreien Tagen die Arbeit wieder aufnahm, da konnte der Trainer zufrieden in die Runde schauen. Denn mit Ausnahme der beiden Dauerverletzten Matias Concha und Slawo Freier befinden sich alle Lizenzspieler im Training. Funkel: "Das ist ein gutes Zeichen. Alle sind heiß, alle einsatzbereit. Das ist eine schöne Sache."
Mit von der Partie ist auch wieder Christoph Dabrowski, der von Friedhelm Funkel nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre eine Stammplatzgarantie erhält. Funkel: "Keine Frage, er ist unser Kapitän. Er spielt!" Das gilt natürlich auch für das Innenverteidiger-Duo Yahia/Maltritz. Der Letztere bekam sogar ein Sonderlob des Trainers. Funkel: "Es ist einfach fantastisch, wie er mit den Unmutsäußerungen und Beleidigungen zu Beginn der Saison umgegangen ist. Das spricht für ihn. Er ist genau wie Yahia in einer bestechenden Form."
Für den Gegner Greuther Fürth hat Funkel nur Lob parat. „Sie spielen einen aggressiven Fußball. Wir haben großen Respekt vor ihnen. Aber ich bin sicher, dass sie diesen auch vor uns haben."