Bochum. . Mit seinem Tänzchen zum 1:1 feierte Ümit Korkmaz, der einzige Wintertransfer des VfL Bochum, ein gelungenes Startelf-Debut gegen RWO. Der 25-Jährige hat aber auch noch Luft nach oben.
Mit einem Verband am linken Auge trat Ümit Korkmaz vor die Medien nach dem Spiel, doch ein schmerzverzerrtes Gesicht sieht anders aus. „Kein Problem“, sagte er sichtlich zufrieden grinsend, dieser „Cut“, der erst getackert und später genäht wurde, nachdem ihn ein Ellbogen erwischt hatte.
Trainer Friedhelm Funkel reagierte und nahm den 25-jährigen nach 71 Minuten vom Platz. Was er ohnehin vorhatte, um mit Aydin einen weiteren Offensiv-Trumpf auszuspielen - und weil Korkmaz ausgepowert war zwölf Tage nach seinem Wechsel von Frankfurt nach Bochum.
Mit einem „richtig schönen Gefühl“, so Korkmaz, hatte sein Startelf-Debut begonnen: Einen langen Ball von Marcel Maltritz nahm der österreichische Nationalspieler in vollem Lauf auf. Ein Haken nach rechts, einer nach links, RWO-Innenverteidiger Schlieter lag flach, und Korkmaz spitzelte den Ball ins Tor. Das 1:1 - ein Traum-Tänzchen. „Das hat er super gemacht“, lobte Funkel, sieht aber auch noch viel Luft nach oben: „Für seinen ersten Einsatz nach so langer Zeit war das in Ordnung.“
Korkmaz, der in der Hinrunde nur auf zwei Kurzeinsätze für Frankfurt kam und in Augsburg eingewechselt wurde, sah das genau so: „Ich war anfangs nervös und muss meine Mitspieler noch besser kennen lernen. Aber das wird sich schnell finden.“ Gegen RWO zeigte er auf der linken offensiven Bahn viel Einsatz, Tempo und Technik bei Dribblings, wirkte mitunter aber übermotiviert, hastig, tauchte noch zu oft ab. „Auswärts“, sagte Funkel, der ihn 2008 nach Frankfurt und nun zum VfL holte, „kann er noch wertvoller werden, wenn er mehr Raum hat.“
Federico belohnt Bochums Geduld
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Korkmaz will nachlegen. Damit der VfL seine Kaufoption zieht, die ja nur im Aufstiegsfall gilt. „Am Ende“, sagt er, „stehen wir ganz oben.“
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