Bochum. Ist etwa Dimitrios Salpingidis (27) von Panathinaikos Athen der „absolute Wunschspieler”, von dem Thomas Ernst, Sportvorstand des VfL Bochum, kürzlich nicht gesprochen, sondern geschwärmt hat?

Thomas Ernst. Foto: Matthias Graben
Thomas Ernst. Foto: Matthias Graben © WAZ

Vor Salpingidis Wechsel zu Panathinaikos Athen warben auch die anderen beiden großen griechischen Klubs, AEK Athen und Olympiakos Piräus, um den eher klein gewachsenen Stürmer, der noch bis 2010 bei Panathinaikos unter Vertrag steht. Eigentlich kann sich der VfL derzeit einen Spieler dieses Marktwertes gar nicht leisten.

Bis zum Wochenende, so Ernst, wolle man versuchen, das „Unmögliche möglich zu machen”, danach müsse man sich wahrscheinlich, was den ominösen „Wunschspieler” betrifft, umorientieren und Verzicht üben - jedenfalls für diese Wechselperiode. Eine lange Hängepartie mit äußerst zweifelhaftem Ausgang will der VfL vermeiden. Thomas Ernst: „Es ist nicht unser Ziel, bis August zu warten.”

Ob Evangelos Mantzios (26), ebenfalls bei Panathinaikos unter Vertrag, aber als herausragender Kopfball-Spieler komplett das Gegenteil von Salpingidis, auch auf der Bochumer Liste steht, ist schwer zu beurteilen. Mantzios war als Leihspieler im letzten halben Jahr in Frankfurt nicht mehr als eine Alternative.

Einen guten Eindruck im slowenischen Nationaltrikot machte auf die Bochumer Beobachter Zlatko Dedic (25), der jedoch selbst in der italienischen Serie B beim Durchschnittsklub Frosinone Calcio so viele Euros verdient, dass man beim VfL etwas auf Distanz gegangen ist.

In Sachen Jungstürmer mit Potenzial ist ein Kandidat raus aus dem Geschäft. Dani Schahin (19), dem für das Regionalliga-Team des HSV 13 Treffer gelungen waren, hat sich dem Zweitligisten Greuther Fürth angeschlossen. Offenbar wollte der HSV Schahin keinem Bundesliga-Konkurrenten überlassen.