Bochum. .
Der 43 Mann große Tross des VfL Bochum ist am Montag in seinem zweiten Trainingslager in Velden (Österreich) angekommen. Am Dienstag bittet dort der US Palermo zum Testspiel.
Auf dem Flug von Köln nach Klagenfurt wurden die VfL-Profis noch ordentlich durchgeschüttelt, bei der Ankunft aber erwartete sie strahlender Sonnenschein – vielleicht ein gutes Zeichen.
Nach ersten, leichten Trainingseinheiten geht es für die Schützlinge von Trainer Friedhelm Funkel schon heute um 18 Uhr mit einem Testspiel weiter. Gegner ist der italienische Erstligist US Palermo. Neuzugang Mahir Saglik wird dabei auf jeden Fall zu seinem ersten Auftritt im blau-weißen Dress kommen, so Funkel. Wie lange der Stürmer auf Torejagd gehen darf, will der VfL-Trainer aber erst nach weiteren Trainingseindrücken und einem persönlichen Gespräch entscheiden. Fest steht indes, dass nach Michael Essers Einsatz gegen Getafe Philipp Heerwagen wieder zwischen den Pfosten stehen wird.
Den heutigen Gegner jedenfalls kennt der 56-jährige noch aus seinen Frankfurter Zeiten. In der Saison 2006/2007 traf die Eintracht im Uefa-Pokal in ihrer Gruppe auch auf die US Palermo. Die Hessen verloren damals zu Hause mit 1:2 und landeten mit drei Punkten schließlich auf dem letzten Tabellenplatz hinter Palermo, die ebenfalls aus der Gruppenphase ausschieden. Funkel erinnert sich an die Italiener als unangenehmen und robusten Gegner: „Das wird eine schwierige Aufgabe für uns. Es zeugt von Qualität, dass sie im letzten Jahr vor Juventus Turin gelandet sind.“
Palermo hat die abgelaufene Serie-A-Saison auf dem fünften Tabellenplatz beendet und sich damit direkt für die Europa-League qualifiziert. Die Italiener – vielen durch ihre rosa Trikots bekannt – steigen am 29. August wieder in den Liga-Betrieb ein, der VfL dürfte Palermo in der Vorbereitung also eine Woche voraus sein.
Der Shootingstar der Elf von Trainer Delio Rossi ist neben Torjäger Fabrizio Miccoli momentan der Schweizer U-17-Weltmeister Pajtim Kasami, der in der Vorbereitung bislang nach Belieben traf. Mit Javier Pastore (Argentinien) hat Palermo einen WM-Fahrer im Kader, zwei Stars der Weltmeisterschaft haben hingegen den Verein verlassen: Edinson Cavani (Uruguay) verdient in der nächsten Saison beim SSC Neapel sein Geld. Den Dänen Simon Kjaer können die Zuschauer demnächst in Wolfsburg bestaunen.