Bochum. .
Mit einem derart umfangreichen Aufgebot ist der VfL Bochum wohl noch nie aufgebrochen in ein Trainingslager: 28 Spieler inklusive des vorerst letzten Neulings Mahir Saglik sind dabei, wenn in den kommenden Tagen in Velden/Österreich der Feinschliff ansteht.
Keine ganz leichte Aufgabe für Friedhelm Funkel, der dennoch locker und gelassen bleibt: „Die Gruppe ist groß, aber wir sind vier gestandene Trainer. Das kriegen wir schon hin.“ Funkel wird das Pensum auffächern und drei Trainingseinheiten anbieten, so dass ein Teil der Mannschaft bereits um 9 Uhr in der Frühe gefordert sein wird. Was wohl hauptsächlich für diejenigen gelten wird, die noch Nachholbedarf in Sachen Kraft/Ausdauer haben.
Ansonsten, sagt Funkel, wird es um Schnelligkeit gehen, wenn die Intensität hoch ist; grundsätzlich jedoch stünden „taktische Dinge und das Positionsspiel“ von nun an im Vordergrund - „und der Ball wird immer im Mittelpunkt stehen“, kündigte Funkel an. Die Belastung müsse er ohnehin nun fein dosieren, denn dem Auftritt am Samstag gegen Getafe folgt am Dienstag das Spiel gegen Palermo und am folgenden Samstag die Partie gegen San Sebastian.
Dass die jungen Spieler gerade ihren Durchhänger haben, findet der VfL-Trainer normal. „Sie stecken die Belastungen schlechter weg als die Erfahrenen, außerdem werden aber auch unsere Testspiel-Gegner stärker.“ Funkel ist sich jedoch sicher: „Die Jungs kommen wieder.“
Chong Tese will der VfL-Trainer nun heranführen an die maximale Belastung. Den 60 Minuten gegen die Spanier sollen bald 75 Minuten Spielzeit folgen, damit sich der Koreaner möglichst schon im Pokalspiel in Offenbach im Vollbesitz seiner Kräfte befindet. Denn dort erwartet Funkel am 15. August einen „ganz heißen Tanz“. Der Drittligist befindet sich bereits voll im Saft und hat schon zwei Meisterschaftsspiele hinter sich, zwei Siege sogar. „Da sieht man, wer in dieser Liga der Favorit ist“, sagte Funkel respektvoll.