Bremen. Die Spieler des VfL Bochum hatten in Bremen ihre Nerven nicht im Griff. Im letzten Saisonspiel passte wenig bis gar nichts zusammen. Nun heißt es Relegation.
Manuel Riemann: Den ersten Schuss auf sein Tor lenkte er zur Ecke, daraus resultierte die erste Bremer Ecke und gleich das 1:0. Versuchte danach in gewohnter Riemann-Manier seine Vorderleute gesten- und wortreich auf Betriebstemperatur zu bekommen. Sah mehrmals Bremer Angriffe auf sich zukommen, hatte dabei einmal Glück, dass Schmid nur die Latte traf. Note: 4
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Tim Oermann: Eine Überraschung war es nicht, dass sich Trainer Butscher für den jungen, gelernten Innenverteidiger als Rechtsverteidiger entschied. Bereits gegen Leverkusen war er eingewechselt worden, nachdem Passlack die Rote Karte gesehen hatte. Gefällig waren seine Aktionen nach vorne, anfällig aber wirkte er in der Defensive. Note: 4,5
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Ivan Ordets: War über weite Strecken des ersten Abschnitts noch der abgeklärteste Bochumer Abwehrspieler. Spielte wie gewohnt ohne Schnörkel, das war gegen Bremen an diesem Tag das beste. Klärte zu Beginn des zweiten Abschnitts einen Ball auf der Linie. Note: 3
VfL Bochum: Defensive um Schlotterbeck nicht auf der Höhe
Keven Schlotterbeck: Die Ruhe und Zweikampfstärke, die ihn in vielen Spielen der Saison ausgezeichnet hatte, hatte er im ersten Abschnitt offenbar in der Kabine gelassen. Beschwor zu Beginn des zweiten Abschnitts eine Bremer Großchance herauf, die die Bochumer gerade noch so löschen konnten. Note: 5
Bernardo: Gleich beim 0:1 hatte er seine Aktien im Spiel. Von seiner Brust prallte der Ball zu Marco Friedl, der Riemann aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Ließ sich dadurch aber zunächst nicht aus der Ruhe bringen, verlor aber dennoch wichtige Zweikämpfe, um den nächsten dann wieder Bernardo-like souverän für sich zu entscheiden und den nächsten wieder erschreckend einfach zu verlieren. Wirkte nicht frisch. Note: 4,5
VfL Bochum: Auch der Kapitän kann dem Team nicht helfen
Anthony Losilla: Nach einer halben Stunde zog er aus 25 Metern ab, sorgte damit für die bis dahin beste Bochumer Chance. Bekam ansonsten nicht so viele Füße an den Ball, oft flog der Ball im Mittelfeld über ihn hinweg. Er konnte dem Team kaum helfen. Note: 4
Patrick Osterhage: Er wirkte lange Zeit nicht ganz im Spiel, machte leichte Fehler. Mit langer Anlaufzeit kam er im Spiel an, suchte dann auch immer wieder Abschluss, musste in der Schlussminute des ersten Durchgangs gegen Schmid ins Laufduell, blieb ruhig und gewann es. Blieb dennoch zu Recht in der Halbzeit in der Kabine. Matus Bero kam für ihn. Note: 4
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Kevin Stöger: Gerade im ersten Abschnitt blieb es bei ihm zu oft beim Versuch, das Spiel an sich zu ziehen und zu ordnen. Hatte zum Ende des ersten Abschnitts die Gelegenheit, mit einem Freistoß von der Strafraumkante für das 1:1 zu sorgen. Anders als beim 3:2-Sieg im Heimspiel gegen Hoffenheim aber flog der Ball einen Meter über das Tor. Note: 3
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Moritz Broschinski: Wenn er die Bremer Defensive anlief, was er oft tat, sah es so, als fehlte ihm die letzte Frische. Er arbeitete zumindest unermüdlich weiter, konnte dem Bochumer Spiel aber keine entscheidenden Impulse geben. Machte nach 66 Minuten für Asano Platz. Note: 4,5
Maxi Wittek: Gerade wegen der Energie, die er auf den Platz bringt, hat er sich im Saisonendspurt im Team festgespielt. Versuchte nach vorne anzuschieben, musste aber immer auch hinten aufpassen und Bremer Angriffe löschen. Note: 4,5
VfL Bochum offensiv zu harmlos, Hofmann enttäuscht
Philipp Hofmann: Wieder war er bei den hohen und weiten Bällen der Bochumer die Anspielstation. Wieder machte er dann die Bälle in großer Zahl fest, hielt den Ball in den eigenen Reihen. Zu Abschlüssen kam er im ersten durchaus, sie waren alle zu ungefährlich. Lief zu Beginn des zweiten Abschnitts allein auf Bremens Torwart zu, lupfte den Ball aber am Tor vorbei. Note: 4,5
Matus Bero: Er kam für Osterhage zum zweiten Abschnitt ins Spiel. Er war sofort präsent, gewann wichtige Zweikämpfe, setzte sofort auch Akzente nach vorne. Ging dann mit unter. Note: 3
Goncalo Paciencia, Cristian Gamboa und Christopher Antwi-Adjei kamen nach 77 Minuten für Losilla, Oermann und Wittek - alle ohne Noten