Bochum. Der VfL Bochum führt gegen die TSG Hoffenheim mit 3:0, muss in der Schlussphase aber wieder zittern. Der Ticker zum Nachlesen.
Die Bundesliga-Saison neigt sich dem Ende entgegen und (wieder einmal) geht es für den VfL Bochum um alles oder nichts. Beim Heimspiel heute Abend (20.30 Uhr/DAZN) gegen die TSG Hoffenheim kann sich der Tabellen-16. wenigstens kurzzeitig etwas Luft verschaffen und mindestens bis Sonntag den Relegationsplatz verlassen. Allerdings muss Trainer Heiko Butscher seine Startelf zwangsmäßig verändern. Für den gesperrten Patrick Osterhage rückt Maximilian Wittek in die Startelf. Moritz Broschinski startet für den unter der Woche angeschlagenen Takuma Asano. Zudem ersetzt Ivan Ordets wieder Erhan Masovic in der Innenverteidigung.
Das bedeutet auch, dass Matus Bero gegen Hoffenheim etwas zentraler spielen wird - auf seiner eigentlichen Lieblingsposition. Er wird an die Stelle des gesperrten Osterhage neben Anthony Losilla und Kevin Stöger rücken. Wittek dürfte entsprechend den linken Flügel besetzen. Der Einsatz von Broschinski lässt einen Doppelsturm mit Philipp Hofmann erwarten. Gut möglich, dass Butscher auch auf ein 3-5-2-System setzt. Im Kader stehen aufgrund von Verletzungen am Freitagabend Agon Elezi und Moritz Römling.
+++Der VfL Bochum empfängt die TSG Hoffenheim. Die Partie im Live-Ticker+++
VfL Bochum - TSG Hoffenheim: Die Aufstellung
VfL Bochum: Riemann - Bernardo, Ordets, Schlotterbeck - Wittek, Losilla, Stöger, Bero, Passlack - Broschinski, Hofmann.
TSG Hoffenheim: Baumann - Drexler, Grillitsch, Kabak - Skov, Tohumcu, Kaderabek - Prömel, Kramaric - Beier, Weghorst.
Für den VfL Bochum ist verlieren gegen Hoffenheim verboten. Einer, der eine klare Verbesserung von sich und seinen Mitspielern erwartet, ist Keven Schlotterbeck: „Was zählt ist, dass wir Charakter, Herz, Leidenschaft, Wille zeigen und alles auf dem Platz lassen. Es sollte sich jetzt jeder Spieler hinterfragen, ob das in den vergangenen Wochen der Fall war. Da fange ich bei mir an. Wir müssen beim nächsten Spiel gegen die TSG Hoffenheim noch mehr investieren, damit wir das Ruder wieder herumreißen.“
Schlotterbeck will die drei Punkte
Der 26-jährige Abwehrspieler kennt den Abstiegskampf inzwischen gut und weiß, worauf es nach den vielen Niederlagen der vergangenen Wochen ankommt: „Ich versuche, Spiele grundsätzlich immer schnell abzuhaken, unabhängig davon, ob wir gewonnen oder verloren haben. Neue Woche, neues Spiel, die neue Chance auf drei Punkte.“
Doch kann der VfL das Ruder noch herumreißen? Seit Wochen taumeln die Bochumer durch die Liga. Acht Spieltage in Serie hat die Mannschaft von Neu-Trainer Heiko Butscher nicht mehr gewonnen. Der erhoffte Effekt nach der Trennung von Thomas Letsch blieb aus. Aktuell sieht es so aus als müsste der Revierklub in die Relegation. Das sorgt auch intern für Stress: Bei einer Teamsitzung soll es unter der Woche rauer als sonst zugegangen sein.