Bochum. Peter Stöger sollte den VfL Bochum nach dem Aus von Thomas Letsch übernehmen. Doch die Wunschlösung der Verantwortlichen sagte ab.
Es sind turbulente Zeiten beim VfL Bochum. Erst die dramatische 1:2-Niederlage beim 1. FC Köln, dann die Freistellung von Trainer Thomas Letsch. Und jetzt auch noch die Absage des Wunschkandidaten auf die Nachfolge: Peter Stöger wird nicht an die Castroper Straße kommen, das bestätigte der 57-Jährige gegenüber der österreichischen Zeitung „Heute“.
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„Sie haben mich gestern am Abend angerufen“, wird Stöger dort zitiert. „Es war ein tolles Gespräch. Es wäre auch sehr interessant und für mich spannend gewesen. Ich habe überlegt, den Job anzunehmen, um mich wieder ins Gespräch zu bringen.“ Am Ende aber habe die Kurzfristigkeit dagegen gesprochen. „Auch wegen der Vertragssituation bei der Admira.“
Dort - beim österreichischen Zweitligisten Admira Wacker - steht Stöger derzeit als Sportdirektor unter Vertrag. In der Bundesliga kann Stöger auf zwei Stationen zurückblicken. Er stand beim 1. FC Köln und bei Borussia Dortmund an der Seitenlinie. Und nun ist klar, dass es vorerst keine Rückkehr des gebürtigen Wieners nach Deutschland geben wird.
Stöger-Verein überrumpelt vom Interesse des VfL Bochum
Bei Admira zeigte man sich völlig überrascht von den Entwicklungen. „Ich habe davon gar nichts gehört, kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Außer wir wissen da irgendetwas nicht, aber da müsste ich mich wirklich irren“, sagte Sportvorstand Philip Thonhauser gegenüber den „Niederösterreichischen Nachrichten“.
Derweil geht die Trainersuche in Bochum weiter. In Krisengesprächen wurde nach Informationen dieser Redaktion auch über Stefan Kuntz, Urs Fischer, Bo Svensson oder Dirk Schuster gesprochen, bevor sich Stöger als Wunschlösung herauskristallisierte. In der Pressemitteilung zur Trennung von Letsch hatte der VfL verkündet, dass er zeitnah über die Neubesetzung des Trainerpostens informieren möchte. Vorerst bleibt aber offen, wer am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim auf der Bank sitzen wird und den Revierklub vor dem Abstieg retten soll.