Bochum. Der VfL Bochum hat das dritte Spiel in Folge verloren. Beim 1:2 gegen Freiburg aber enttäuschten die Bochumer nicht. Die Einzelkritik.
Am Ende wäre der Ausgleich verdient gewesen, doch der SC Freiburg brachte den 2:1-Sieg beim VfL Bochum über die Zeit. In der Innenverteidigung überzeugte Ivan Ordets - nicht nur wegen seines Tores. Die Noten zum Spiel.
Manuel Riemann: Nicht jeder seine Bälle von hinten heraus kam an. Mit ihm hinten drin aber war das Bochumer Spiel deutlich weniger ausrechenbar. Beim 0:1 ohne Abwehrchance, ansonsten bei der Strafraumbeherrschung mit kleinen Wacklern. Auch beim 0:2 ohne Abwehrchance, dafür aber nun so eine Art Libero, der bisweilen auch in der Freiburger Hälfte auftauchte und gefährliche Flanken schlug. Note: 3
Tim Oermann (bis 46.): Mit ihm kehrte der Bochumer mit der bisher höchsten gemessenen Geschwindigkeit ins Team zurück. Oermann war dann auch mehrmals bei der Restverteidigung gefordert, die war zuletzt ein Schwachpunkt, als er verletzt fehlte. Nun könnte er erneut ausfallen. Zur Halbzeit blieb er in der Kabine. Note: 3,5
Ordets trifft zum 1:2 für den VfL Bochum
Ivan Ordets: Sein Kopfball zum Ende des ersten Abschnitts war die beste Bochumer Chance im ersten Abschnitt. In der Abwehr gewann er ebenso sicher bis zur 53. Minute seine Kopfballduelle. Dann konnte Ritsu Doan punktgenau auf Michael Gregoritsch flanken, schon hieß es 0:2. Mit seinem Kopfballtor zum 1:2 weckte er das Stadion und seine Mitspieler richtig auf. Note: 2,5
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Keven Schlotterbeck: Gegen Maxi Eggestein war er nach 36 Minuten den einen Tick zu spät. Zeigte ansonsten gegen seinen aktuellen Arbeitgeber die inzwischen bereits gewohnte abgeklärte Leistung. In der Schlussminute kam er nach einer Ecke frei zum Kopfball und hätte die Freiburger mächtig ärgern können. Note: 3
VfL Bochum Bernardo lässt Doan einmal zu viel Platz
Bernardo: Der Brasilianer schob immer wieder weit über seine linke Seite nach vorne, sorgte damit erneut dafür, dass das Bochumer Spiel zumeist linkslastig war. Seine Abwehrarbeit löste er lange sicher. In Minute 53 aber ließ er Ritsu Doan zu viel Platz, dessen Flanke landete bei Gregoritsch. Note: 3,5
Anthony Losilla: Der Kapitän feierte gegen Freiburg seinen 38. Geburtstag. Er spielte gerade in den ersten Minuten so, als wäre er mindestens zehn Jahre jünger. Holte sich spät im zweiten Abschnitt die nächste Gelbe Karte ab, weil er dann eben doch 38 ist und gegen Höfler im Laufduell ein taktisches Foul machen musste. Note: 3
Masovic überzeugt auch als Rechtsverteidiger
Erhan Masovic: Nach Gelbsperre rückte er wieder ins defensive Mittelfeld und auf die Position, auf der er gegen die Bayern ein starkes Spiel machte. Als Oermann verletzt runter musste, rückte er auf die Rechtsverteidigerposition. Auch diese Aufgabe löste er gut. Note: 2,5
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Kevin Stöger: Er bleibt der Mann für überall auf dem Spielfeld. In jeder Situation forderte er den Ball, versuchte auch mit direktem Spiel das Tempo im Spiel seiner Mannschaft zu erhöhen. Seine Standards blieben lange stumpf. Messerscharf kam dann allerdings seine Ecke auf Ordets, der zum 1:2 traf. Note: 2,5
Förster mit seinem dritten Startelfeinsatz für den VfL Bochum
Philipp Förster (bis 60.): Es war erst sein dritter Startelfeinsatz in dieser Saison. Spielerisch versuchte er Lösungen zu finden. Das klappte durchaus, Zwingendes entstand daraus aber selten bis gar nicht. Förster spielte durchaus gefällig, in Summe aber zu wenig auffällig. Note: 3,5
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Takuma Asano: Der Japaner wirkte wieder etwas frischer als zuletzt gegen Gladbach, seine Läufe auf den Gegner zu waren deutlich intensiver. In Abschlusspositionen kam er zunächst nicht, auch wenn er einmal seinen Signature-Move, den doppelten Übersteiger mit Antrittsboost zeigte. Note: 3
Mit Hofmann kommt mehr Wucht ins Spiel des VfL Bochum
Moritz Broschinski (bis 60.): Sein intensives Anlaufen hält ihn in der Mannschaft. Zu Abschlüssen kommt er weiterhin (zu) selten. Als Ginter ihm den Arm auf die Schulter legte und Broschinski zu Boden ging, sah darin ganz Bochum und niemand aus Freiburg ein elfmeterwürdiges Foul. Ging nach einer Stunde runter. Note: 4
Philipp Hofmann (ab 46.): Mit ihm war sofort mehr Wucht, mehr Präsenz im Bochumer Spiel. Er war noch einer mehr, den die Freiburger bei hohen Bällen verteidigen mussten. Auch er blieb aber ohne gefährlichen Abschluss. Note: 4
Goncalo Paciencia und Lukas Daschner kamen in der 60. Minute für Förster und Broschinski - ohne Noten