Bochum. Bitter für Moritz-Broni Kwarteng, bitter für den VfL Bochum: der Offensivspieler verletzte sich gegen RB Leipzig schwer am Knie.
Die 86. Minute des Spiel zwischen dem VfL Bochum und RB Leipzig wird Moritz-Broni Kwarteng wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Der Offensivspieler der Bochumer holte sich durch sein Foul gegen Leipzigs Lois Openda nicht nur eine Rote Karte ab, er verletzte sich bei der Aktion auch noch schwer am Knie.
Wie der VfL Bochum am Mittwochvormittag bekanntgab, hat sich Kwarteng in der Szene, in der er Openda von hinten attackierte, „eine Teilruptur des Innenbandes im Knie zugezogen. Er wird dem VfL mindestens bis zum Saisonende fehlen.“ Für sein Foul wurde er vom Deutschen Fußball-Bund zudem für drei Spiele gesperrt. Die wird er aufgrund seiner Verletzung nun aber ohnehin verpassen. Der VfL Bochum verzichtet aufgrund dessen auch auf einen Einspruch. Die drei Spiele Sperre seien aus Vereinssicht allerdings nicht gerechtfertigt. Der Verein teilte mit, man hätte dem Strafantrag nicht zugestimmt und auf eine Strafminderung plädiert.
Durch die Verletzung sei dies aber hinfällig. „Es tut uns sehr leid für ihn“, sagt VfL-Sportdirektor Marc Lettau laut Pressemitteilung. „Momo hat viel investiert, um ein wichtiger Faktor für unser Team zu werden. Wir werden ihn medizinisch bestmöglich unterstützen, damit er zur neuen Saison wieder angreifen kann.“
Mit der Verletzung endet eine bislang eher enttäuschende Saison des Rekord-Transfers aus dem vergangenen Sommer. Kwarteng, der beim 1. FC Magdeburg in der Vorsaison in der 2. Bundesliga stark aufspielte, kam in Bochum noch nicht richtig an. Er sammelte in elf Spielen nur 267 Spielminuten. Zwar lobte Trainer Thomas Letsch ihn immer wieder für seine Trainingsleistungen, in den Spielen konnte er aber nur selten überzeugen. Zu Saisonbeginn fehlte er bereits aufgrund einer Schambeinentzündung lange. Nun also die nächste langwierige Verletzung.